|
Mittagsgold oder Gazanie schätzt Sonne und Wärme. Die dekorativen, häufig gezonten, großen, gelben oder orangefarbenen Körbchenblüten öffnen sich in voller Mittagssonne weit. Gazanien kommen am besten zur Geltung, wenn sie für sich stehen und nicht in bunten Sommerblumenmischungen.
Schwertlilien lassen mit den Jahren nach, blühen weniger reich, wachsen nur noch ungenügend. Dann wird es Zeit, sie zu verjüngen. Dazu ist die beste Zeit im Juli oder August, jeweils nach der Blüte. Pflanzen aufnehmen, alte Rhizomteile entfernen, die jungen an neuem Platz in mit Humus verbessertem Boden flach einpflanzen, einmal angießen.
Die Blüten von Sonnenblumen richten sich nur so lange zur Sonne aus, wie sie knospig sind und die Blütenstiele noch wachsen. Dann schauen sie tatsächlich im Verlauf des Tages immer Richtung Sonne, bringen sogar das Kunststück fertig, sich über Nacht von West nach Ost zu drehen. Offene Blüten besitzen diese Wendigkeit nicht mehr.
Weißwollige Teppiche webt Ziest, im Volksmund Hasenohr wegen der hasenohrähnlichen, weißfilzig behaarten Blätter. Je sonniger der Platz und je magerer die Erde, desto weißer färben sich die Haare.
Großen Durst haben Bougainvilleen in voller Sonne bei sommerlichen Temperaturen, außerdem Nährstoffhunger. Deswegen wird täglich gegossen und alle 8 Tage am besten flüssig gedüngt. Sollte eine Pflanze nur mäßig blühen, muss man sie eventuell vorübergehend ein wenig kürzer halten.
Die dunkelroten Blüten der Algiermalve Malva mauritania helfen, Erkältungskrankheiten schneller zu überwinden. Dazu nimmt man 2 gehäufte Teelöffel Blüten auf ¼ l lauwarmes Wasser, lässt über Nacht stehen und trinkt am nächsten Tag. Die Blüten eignen sich ferner dazu, anderen etwas blassen Tee appetitlich zu färben. Man sammelt die Blüten mit Kelch, aber ohne Stiel, und trocknet an luftigem, schattigem Platz.
Pfefferminz zum Trocknen schneidet man Ende Juni/Anfang Juli, wenn die Triebe anfangen, sich unten zu verzweigen und bevor sich die Blütenknospen entwickeln. Am wertvollsten sind die Blätter vom 7. bis 9. Ansatz.
Ilse Jaehner