Editorial

Liebe Leserinnen und Leser,   

das Erntedankfest ist eine der ältesten Traditionen, die tief in vielen Kulturen verankert ist. Jedes Jahr im Herbst feiern Menschen auf der ganzen Welt die Ernte, die Früchte ihrer Arbeit und die Gaben der Natur. 

Doch der Oktober hält noch mehr als das Erntedankfest bereit. Während die einen die Erntezeit feiern, beginnt die Zeit der Oktoberfeste bereits im September – und das schon lange nicht mehr nur in Bayern. In vielen Städten ­Deutschlands hat sich das Fest etabliert. Sogar im Ausland wird dieses Fest gerne gefeiert – von Österreich, der Schweiz, über Nord- und Südamerika, bis nach Asien und Australien, hat es das Oktoberfest geschafft. Somit ist es weltweit auf fast allen Kontinenten vertreten.    

Ursprünglich wurde zur Feier der Eheschließung des Kronprinzen Ludwig – der spätere König Ludwig I. von Bayern – und Prinzessin Therese von Sachsen-­Hildburghausen ein großes Pferderennen veranstaltet, zu dem alle Bürger ­Münchens eingeladen wurden. Diese Feierlichkeiten fanden auf einer Wiese statt, die später zu Ehren der Braut den Namen „Theresienwiese“ erhielt. Daraus entwickelte sich das uns bekannte Münchner Oktoberfest, welches heute zu einer riesigen Volksfesttradition geworden ist.   

Das Oktoberfest und das Erntedankfest mögen auf den ersten Blick unterschiedlich erscheinen, doch beide teilen die Idee des gemeinschaftlichen ­Feierns. Ob auf den Feldern, in den Gärten oder auf der Theresienwiese, diese Feste bringen Menschen zusammen – Nachbarn, Familien und Freunde – um das Leben, die Ernte und die Kultur zu feiern.  

Vielleicht feiern Sie in Ihrem Verein auch ein kleines Erntedank- oder Oktoberfest und sind somit Teil einer weltweiten Tradition, die das Bedürfnis nach Gemeinschaft und der Freude am gemeinsamen Feiern, die tief in uns verwurzelt sind, verdeutlicht. Viel Spaß in Geselligkeit und einen goldenen Herbst wünscht Ihnen   

Ihr Karl Born,   
Vorsitzender des Hauptvorstands   

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