Zweimal andere Kresse

Während man gewöhnliche Gartenkresse (Lepidium sativum) vorwiegend im Winter und Frühjahr zieht, liefert Brunnenkresse (Nasturtium officinale) hauptsächlich im Sommer und Herbst Blätter und Triebe für pikante Salate. Die ausdauernde Pflanze wächst in freier Natur in tieferen, langsam fließenden Gewässern, auf deren Grund sie wurzelt, bildet lange, hohle, blattreiche Stängel. In einem Garten mit natürlichem Bachlauf lässt sich Brunnenkresse am einfachsten ziehen. Bei einem künstlich angelegten Bachlauf muss man beachten, dass immer Wasser fließt, bei Kultur in Wannen oder Trögen auf nährstoffreiches, mit etwas Sand versetztes Substrat und auf Zufuhr frischen Wassers alle zwei Tage.         

Amerikanische Winterkresse oder Barbarakraut (Barbarea praeox) wächst zweijährig auf einem Gartenbeet so gut wie im Blumenkasten. Saat erfolgt entweder im April oder August in eine Pikierkiste mit späterem Verpflanzen im Abstand von 20 cm an Ort und Stelle. Bei frostfreiem Winterwetter kann man den ganzen Winter ernten.      

Ilse Jaehner

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