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Schmuckkörbchen (Cosmos bipinnatus) werden im Frühbeet oder Kleingewächshaus vorgezogen. Vorteilhaft sät man im April gleich in kleine Töpfe und lockeres, humoses Anzuchtsubstrat, je Topf 2 Samen. Nach etwa 8 Tagen keimen die Samen. Danach ist gut zu lüften, damit die Pflanzen stämmig wachsen.
Farne treiben je nach Art und örtlichen Verhältnissen im April und Mai aus, offenbar stark abhängig von der Bodentemperatur. In für Farne optimalem, stark humosem, luftigem Boden treiben sie früher als in weniger humosem oder gar kaltem Boden. Farne wachsen scheinbar aus dem Stand empor, weil die Wedel vorgefertigt den Winter überstehen. Sie ruhen als Blattknospen gut geschützt von ihren eigenen Wedeln.
Schwellenden Kissen gleichen Blaukissen-Polster zur Blütezeit. Die Stauden (Aubrieta-Hybriden) wachsen in jedem normalen, einigermaßen nahrhaften und durchlässigen Gartenboden, lieben es ferner angenehm warm. Sie schmücken sonnige Mauerkronen oder quellen aus Mauerfugen hervor. Stimmen die Standortverhältnisse, blühen gute Sorten so reich, dass fast keine Blätter zu sehen sind.
Rasensaat setzt einen windstillen Tag voraus, damit die Grassamen möglichst gleichmäßig fallen. Außerdem sollte gesicherte Aussicht auf Regen bestehen, was heute bei den meist zutreffenden Vorhersagen leicht zu machen ist. Bis mindestens zum Keimen der Samen hält man die Fläche feucht. Das gelingt gut mithilfe von Vlies, das außerdem Vögel davon abhält, die Samen zu fressen.
Kalkmangel an Stauden lässt sich am äußeren Erscheinungsbild der Pflanzen nicht leicht feststellen, zumal Kriterien für normal entwickelte Exemplare recht vage sind. Misstrauisch muss man werden, wenn Stauden insgesamt nachlassen, die Erde zwischen ihnen schnell verdichtet und sich Moos sowie andere Zeigerpflanzen für sauren Boden einstellen.
Jungpflanzen zur Weiterkultur werden in wachsendem Umfang vom Versandhandel angeboten, gewöhnlich ab der zweiten März- bis zur letzten Aprilwoche. Die bereits kräftigen Pflanzen mit gutem Wurzelballen brauchen nur noch eingetopft und bis zum Auspflanzen gut gepflegt zu werden.
Manche Kakteen lassen sich leicht aus Samen ziehen, weil diese teils schon nach wenigen Tagen keimen. Man sät in Schalen und bedeckt den Samen nicht mit Erde, sondern legt nur dünnes Seidenpapier über. Eine übergedeckte Glasscheibe sorgt dafür, dass das Substrat nicht von oben her austrocknet.
Ilse Jaehner