Gartenmöbel – Neue Vielfalt an Materialien, Farben und Formen

Unter den wetterfesten Gartenmöbeln hatten jahrelang die mit weißem Kunststoff beschichteten Metallstühle, -sessel und -tische eine Monopolstellung und es standen nur wenig Alternativen in der Gestaltung zur Auswahl. Mit der Renaissance von Eisen- und Edelholzmöbeln gibt es heute aber eine Vielfalt an Gartenmöbeln, mit denen sich jeder Sitzplatz individuell formen lässt.     

Edelholzmöbel bestehen meistens aus Plantagenteak, Robinie oder Zeder, und es gibt sie als Bänke, Sessel, Tische und Liegestühle. Kosteten diese Möbel vor einigen Jahren noch ein kleines Vermögen, sind sie inzwischen doch recht erschwinglich geworden: ab ca. 200 Euro werden bereits Teakbänke bei Möbel-Discountern verkauft. Diese Hartholzmöbel sind wetterfest und können den ganzen Sommer über im Freien stehenbleiben. Werden sie nicht benutzt, ­empfiehlt es sich, sie leicht zu kippen, damit keine Wasserlachen auf dem Holz stehen. Im Laufe der Zeit nimmt der ursprüngliche Farbton von Edelhölzern einen silbergrauen Schimmer an; mit Teak- oder Zedernöl kann man den Möbeln ihren warmen Holzton aber wieder zurückgeben.    

Etwas tiefer in die Tasche muss man bei Eisenmöbeln greifen, die dem Sitzplatz auf Grund ihrer zierlichen Bauart einen romantischen Eindruck verschaffen. Die Formenvielfalt dieser in England sehr beliebten Möbel ist schier überwältigend: von vergoldeten Knöpfen, Füßen in Blattformen, Herzformen als Lehnen, Sitzschalen mit Lochmuster oder Drahtgeflecht bis hin zu schlichten oder geschwungenen Linienführungen ist eine riesige Auswahl vorhanden. Sehr elegant wirken auch Gartenmöbel, bei denen das Gestell aus Eisen und die Auflage aus Edelholz besteht.    

Das verwendete Eisen ist meist rostfrei feuerverzinkt sowie farblich beschichtet und damit ausgezeichnet wetterfest. Probleme kann es aber an Klappmechanismen und Schraubverbindungen geben, die am besten eingefettet werden. Zeigen sich Korrosionsspuren, sind ein gründliches Entrosten mit der Drahtbürste und die Verwendung von Metallschutzlacken erforderlich.   

Bei den Kunststoffmöbeln gibt es Neuigkeiten vor allen Dingen in Farben und Formen. Praktisch sind für Kinder die kleinen Stapelsessel, die in grün, gelb, rot und blau angeboten werden. Für die Gartenparty empfehlen sich klappbare Biergartenstühle, bei denen die Latten aus buntem, durchgefärbten Kunststoff bestehen. Elegant wie Korbmöbel wirken hingegen Aluminiumgestelle, die mit Venylband beflochten wurden. Kunststoff ist nach wie vor das unempfindlichste Material für Gartenmöbel. Selbst starke Verschmutzungen lassen sich mit Haushaltsreinigern entfernen, notfalls helfen Kunststoffreiniger weiter.    

Egal für welchen Möbeltyp man sich entscheidet, auf die Gestaltung der Sitzfläche sollte doch Wert gelegt werden, denn eine nackte Steinfläche, umgeben von Rasen, schafft keinen besonderen Flair. Schöner ist schon eine angrenzende Pergola mit Kletterpflanzen, deren Blüten an Sommerabenden duften sowie sommerblühende Sträucher und Stauden. Einen mediterranen Eindruck erreicht man mit Kübelpflanzen und duftenden Kräutern, die den Sitzplatz umrahmen. Auch Wasser in der Nähe des Sitzplatzes in Form eines kleinen Teiches, Grabens oder Sprudelsteins – mit der entsprechenden Bepflanzung – sorgt für lauschige Sommerabende. 

Peter Busch   


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