Hobbygärtner*innen möchten gern selbst Pflanzen für den Garten oder das Haus ziehen. Zimmerfenster sind dafür nicht ideal. Es trifft sich dort meist ziemlich hohe Luftwärme mit zugleich geringer Luftfeuchtigkeit, die dazu häufig beträchtlich schwankt. Außerdem sind die Lichtverhältnisse ungünstig, bei Sonnenschein um die Mittagszeit zu hell, an trüben Tagen von abends bis morgens dunkel.
Man kann die Verhältnisse von Luft, Wärme, Feuchtigkeit mit Hilfe eines thermostatisch gesteuerten Zimmergewächshauses mit Abdeckhaube bessern. Es gibt sie in handlichen Größen. Besonders die Wärme bekommt man gut in den Griff. Gewöhnlich ist bis zum Erscheinen der Keimlinge etwas mehr Wärme angebracht, danach weniger, also zunächst durchschnittlich 20–22 Grad, sofort nach Aufgang der Saat 15–18 Grad. Hilfreich ist die Art der Wasserversorgung in manchen Beeten. Es wird zunächst flächendeckend grober Sand in 2–3 cm hoher Schicht eingebracht, darauf ein Vlies gelegt, dann Wasser eingefüllt, das bis dicht unters Vlies reicht, auf das die besäten oder bepflanzten Töpfe gestellt werden, möglichst in Töpfen aus Material, das die Pflanzen durchwurzeln und beim Aus- oder Umtopfen mit ins Substrat kommt. Die Pflanzen saugen selbst das nötige Wasser hoch, was die Pflege erheblich vereinfacht und das Aufkommen von Krankheiten begrenzt, weil die Pflanzen selbst trocken bleiben.