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Borretsch, das angenehm erfrischende Gewürz- und Salatkraut, wächst wie toll und sät sich meistens auch wieder selber aus. Deshalb bedauern viele, dass es so bald in Blüte schießt, weil sie mit der nichts anzufangen wissen. Völlig falsch – schon als Schmuck im Sommerstrauß sind Borretschblüten sehr apart. Allein mit gelben und orangenen Ringelblumen, ähnlich anspruchslosen Gesellen, sieht ein solcher Strauß sehr hübsch aus. Doch die blauen Blüten des Strauches können genauso gut verzehrt werden, wie die Blätter. Man kann zum Beispiel hervorragend kalte Platten und Salatplatten damit dekorieren. Und auch in Essig eingelegt, geben sie diesem das köstliche Borretsch-Aroma, das etwas wie Gurke schmeckt und färben ihn schön bläulich.
Borretschlimonade
Zutaten: 2 Hände voll Borretschstiele und -blätter, Saft von 6 Zitronen, 60g Honig, 1 Flasche Mineralwasser und einige Blüten.
Zubereitung: Borretsch im Mixer sehr fein pürieren oder auspressen. Saft mit Zitronensaft mischen, mit Honig süßen, den man am besten vorher in heißem Wasser auflöst. Mit eisgekühltem Mineralwasser aufgießen und mit einigen Borretschblüten dekorieren.
Quark-Borretschgemüse
Zutaten: 400 g Borretschblätter, 1 Zwiebel, Salz und Pfeffer, 50 g Butter und 3 EL Magerquark sowie 1 EL Milch zum Anrühren.
Zubereitung: Die möglichst jungen Borretschblätter grob hacken, in Salzwasser kurz blanchieren und abtropfen lassen. Die Zwiebel in Butter andünsten, den abgetropften Borretsch zugeben und durchschmoren lassen. Vom Feuer nehmen, vorsichtig würzen und den mit Milch sämig gerührten Quark kurz vor dem Servieren daruntergeben.