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Zierdisteln (Echinops und Eryngium) sind ausgeprägte Sommerstauden für vollsonnige, warme, ja sogar heiße Plätze. Sie bereichern vor allem Heide- und Steppenmotive. Gute Pflanzennachbarn sind niedrige Stauden wie Silberimmortelle (Anaphalis), Ziest (Stachys), Edelgarben (Achillea) oder Beifuß (Artemisia). Locker wachsende niedrige Ziergräser in der Umgebung von Zierdisteln unterstreichen deren ornamentalen Aufbau.
Madonnenlilien leiten nach der Blüte im Juli ihre Ruhezeit ein, indem nach und nach Stängel und Blätter absterben. Im August ruhen die Zwiebeln kurzfristig; der beste Pflanztermin für die Zwiebeln, ehe sie danach neu treiben und einen wintergrünen Blattschopf bilden, der im Winter unbedingt erhalten bleiben muss. Beim Herbstputz nicht entfernen!
Pfingstrosen leiden in niederschlagsreichen Gegenden manchmal unter Grauschimmelbefall. Weil Pfingstrosen im frühen Herbst gepflanzt werden, dazu jetzt der dringende Rat, sie frei und sonnig zu setzen, mit der Kronenbasis nur etwa 5 cm unter der Erdoberfläche und nicht zu eng. Der Boden sollte leicht sauer einen pH-Wert von 5-6 aufweisen. Vorsicht mit Stickstoff! Pfingstrosen im Herbst nicht mit Mist abdecken!
Saat von Islandmohn im August/September sorgt dafür, dass im nächsten Frühjahr bereits ab Juni farbkräftige Blüten erscheinen. Noch etwas eher blühen ältere, an besonders geschützten Stellen überwinterte Exemplare, zum Beispiel vor Südmauern.
Vorzeitiger Fruchtfall ist ärgerlich. Die Früchte mancher Apfel-Sorten neigen dazu, selbst schwachem Wind nachzugeben, so von ’Freiherr von Berlepsch’, ’Goldparmäne’, ’Cox Orangen-Renette’. Wassermangel, zu hoher Grundwasserstand, reichlich Niederschläge, zu starke oder zu schwache Düngung können die Neigung zu vorzeitigem Fruchtfall verstärken.
Feldsalat schmeckt sowohl im Herbst wie im Frühjahr. Saat Mitte bis Ende September ist vorrangig etwas für wintermilde Gebiete. Andernorts muss man früher säen. Der Reihenabstand für Überwinterungs-Feldsalat beträgt 20 cm, der Saatgutbedarf
5g/m², nicht mehr, denn die Pflanzen dürfen nicht zu dicht stehen. In schwerer, nasser, kalter Erde wächst Feldsalat schlecht und überwintert noch schlechter.
Ilse Jaehner