Der beste Spinat wächst im Herbst, aus einfachem Grund: Spinatpflanzen reagieren äußerst fein auf die Tageslänge. Sie blühen, wenn die Tage länger werden, unabhängig von den sonstigen Gegebenheiten. Unterschiede von Sorte zu Sorte sind minimal. Daher schießt Spinat im Frühjahr verhältnismäßig schnell. Wenn es spät Frühjahr wird, mit Schnee noch im April, hat er kaum Zeit zum Wachsen. Darum taugt Spinat eher als Herbst- denn als Frühjahrsgemüse. Die Tage werden im Herbst ja immer kürzer, so dass er gar keine Gelegenheit zum Schießen bekommt. Außerdem profitieren die Pflanzen noch von sommerlicher Wärme in Boden und Luft.
Saattermin für Herbsternte ist ab Mitte August bis Anfang September. Spinat sollte nicht nach Mangold und Rote Bete wachsen und möglichst immer an anderer Stelle. Vor der Saat streut man Kompost und etwas Volldünger. Saatgutbedarf: 6–10 g/m², Saattiefe: 2 cm, Reihenabstand: 20 cm. Gut andrücken und bei trockenem Spätsommer- und Herbstwetter rechtzeitig gründlich wässern. Spinat taugt außerdem für späte Nachkultur im Frühbeet. Man sät wie für Überwinterung Mitte September, erntet diesen Spinat allerdings schon im Herbst bis Winterbeginn.