Schritt für Schritt zum Blütenmeer

Jetzt im Frühjahr starten, Insekten beglücken, aufs Farbspektakel freuen!              

Extra: Gewinnchance beim großen Deutschland summt!-Pflanzwettbewerb 2024             


Alle Jahre wieder zieht es zahlreiche Menschen im Frühjahr in die Gartencenter. Sie vielleicht auch? Groß ist der Tatendrang, den (Klein-)Garten, den Balkon oder die Terrasse in ein herrliches Blütenmeer zu verwandeln. Da sich mittlerweile auch der Insektenschwund herumgesprochen hat, wählen viele Gärtner*innen gezielt Pflanzen für Hummeln, Schmetterlinge & Co. Ja, das Interesse für eine naturnahe Gestaltung ist zunehmend da. Eine erfreuliche Entwicklung! Im Folgenden finden Sie vier Garten-Tipps, die Sie im März/April umsetzen können. Wenn Sie diese beherzigen, wird sich das Blütenmeer bald zeigen und zahlreiche tierische Besucher anlocken.                


Tipp 1: Wurzelnackte Gehölze pflanzen            

Diese Gehölze machen ihrem Namen alle Ehre. „Wurzelnackt“ bedeutet, dass die Pflanzen nicht in einem Topf mit Erde geliefert werden, sondern mit blanker Wurzel. Diese Pflanzen sind meist deutlich billiger. Während Sie getopfte Pflanzen das ganze Jahr über setzen können, bieten sich für wurzelnackte die Monate März und November an, soweit der Boden nicht gefroren ist. Beispiele für insektenfreundliche, wurzelnackte Gehölze sind Schlehe (Prunus spinosa) und Weißdorn (Crataegus monogyna).        


Tipp 2: Naturnahe Blumenwiese anlegen           

Der März ist ideal, um eine Blumenwiese anzulegen. Hierzu entfernen Sie die Grasnarbe von der Rasenfläche, magern den Boden gegebenenfalls mit Sand ab und säen die Mischung aus. Diese halten Sie etwa sechs Wochen lang feucht. Wichtig ist ­hierbei, eine Mischung mit mehrjährigen heimischen Blühpflanzen zu wählen. Das, was gerne in Super- oder Baumärkten angeboten wird, besteht oft aus exotischen und einjährigen Pflanzen, die zwar hübsch bunt sind, aber nicht viel Mehrwert bringen.      


Tipp 3: Insektenfreundliche Stauden pflanzen      

Hier haben Sie eine große Auswahl. Für jeden Standort gibt es passende Wildpflanzen! Für sonnige Bereiche eignen sich zum Beispiel Färber-Hundskamille (Anthemis tinctoria), Kornblume (Centaurea cyanus) und Gewöhnlicher Natternkopf (Echium vulgare). An (halb-)schattigen Standorten fühlen sich unter anderem das Weiße Buschwindröschen (Anemone nemorosa) und die Wald-Erdbeere (Fragaria vesca) wohl. Auch Küchen­kräuter haben für Insekten einiges zu bieten. Empfehlenswert sind Echter Thymian (Thymus vulgaris), Rosmarin (Rosmarinus ­officinalis), Zitronenmelisse (Melissa officinalis) und zahlreiche Kräuter mehr. An Stauden haben auch Sie jahrelang Freude, da die Pflanzen den Winter überdauern und im nächsten Frühjahr neu austreiben können.        


Tipp 4: Einjährige Warmkeimer aussäen         

Der April ist eine gute Zeit, um sogenannte „einjährige Warmkeimer“ wie Kornblume (Centaurea cyanus), Kornrade (Agrostemma githago) oder Echten Frauenspiegel (Legousia speculum-veneris) auszusäen. Weil diese Pflanzenarten offene Bodenstellen benötigen, eignet sich zum Beispiel ein Platz im Gemüsebeet für sie.        


Wussten Sie schon:        

Wenn Sie Ihren (Klein-)Garten, Balkon oder eine andere Fläche für Insekten gestalten, können Sie beim Deutschland summt!-Pflanzwettbewerb mitmachen. Der Wettbewerb ist ein Angebot der ­Berliner Stiftung für Mensch und Umwelt. Er findet jährlich vom 1. April bis zum 31. Juli statt. Zu gewinnen gibt es Urkunden, Sachpreise und mit etwas Glück bis zu 400,00 €. Details: www.wir-tun-was-fuer-bienen.de      


Kontakt:    

Stiftung für Mensch und Umwelt         

Julia Sander, Wettbewerbskoordinatorin        

Tel.: +49 30 394064-305         

Mail: sander@stiftung-mensch-umwelt.de       


© Stiftung für Mensch und Umwelt,          

Markus Schmidt & Ann-Kathrin Scheuerle


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