Wintergrün mit Gräsern und Farnen

Der winterliche Garten hat seine eigenen Reize. An deren Zustandekommen haben wintergrüne Gräser und Farne erheblichen Anteil. Sofern kein oder nur wenig Schnee liegt, kommen selbst niedrige Gräser zum Zuge. Von ihnen sind wintergrün verschiedene Hainsimsen (Luzula ­sylvatica). Vor allem Sorten mit gelbweißem Rand der schmalen Blätter wie ’Marginata’ machen sich gut. In den letzten Jahren kamen Seggen (Carex) mit bunten Halmen groß raus, so Carex morrowie ‚Variegate’ mit gelbem Rand. Auch die stahlblaue Färbung von Blauschwingel (Festuca cinerea) ist sehr reizvoll. Wenn hoch Schnee liegt, schmückt ebenfalls mit blauen Halmen Blaustrahl­hafer (Avena sempervirens).               

Bei wintergrünen Farnen haben wieder die kleinen etliches zu bieten, so Rippenfarn (Blechnum spicant), Tüpfelfarn (Polypodium vulgare), Hirschzunge (Phyllitis scolopendrium) mit mehreren Sorten, die teils gewellte oder stark gekrauste Wedel haben, teils gabelig verzweigte. Der Streifenfarn (Asplenium trichomanes) mit nur 10 cm langen Wedelchen wächst gern an altem Gemäuer. Bei den höheren Farnen sind wintergrün von Schildfarn (Polystichum aculeatum) die Sorten ‚Proliferum’ und ‚Plumosum Densum’. Diese höheren Farne sollen vor scharfem Wind geschützt, auch im Winter an etwas beschatteter ­Stelle ­stehen.                                                      

Ilse Jaehner

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