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Der Anbau und die Kultur von Pflanzen, die als Gründünger verwendet werden, ist in der Landwirtschaft geradezu eine „Selbstverständlichkeit“ und wird in regelmäßigen Abständen auf vielen Flächen angewendet. In der Gartenkultur als Ganzes gesehen, gibt es das eher weniger oder ist gänzlich unbekannt. Dabei bringt diese Zwischen- oder Nebenkultur ausschließlich unschätzbare Vorteile mit sich, ist nicht teuer und macht wenig Arbeit. Allerdings muss sie gut geplant sein. Sie eignet sich praktisch für alle Böden (artenabhängig), ist teilweise sehr schön anzusehen und je nach Art auch wintergrün. Abhängig vom Bedarf kann eine Gründüngung ganzjährig angebaut, kultiviert und verwendet werden, ganz im Interesse des Flächenbesitzers. Bis auf sehr wenige Ausnahmen braucht man beim Anbau dieser Pflanzen im Garten wenig beachten, mit dieser Pflanzengruppe kann man kaum etwas falsch machen, denn sie kommt letztlich immer dem Boden zugute.
Mit einer Gründüngung verbessert man eine Vielzahl von Bodeneigenschaften. Es ist ein Irrtum zu glauben, dass Gründüngung nur eine Art Dünger ist und den Boden mit Nährstoffen anreichert. Gründüngung kann sehr viel mehr.
Siehe Tabelle 1) auf Seite 261.
Das lässt sich nur schwer festlegen, denn die Wirkungsweise der verschiedenen Arten ist dafür zu unterschiedlich, und so muss man schon selber festlegen, was im eigenen Garten in Frage kommt. Senf und Ölrettich sind besonders beliebt, weil sie so rasch wachsen und in kurzer Zeit sehr viel Blattmasse produzieren. Bei der Phacelia kommt die üppige und sehr hübsche Blütenpracht noch mit ins Spiel. Ferner gehört sie zur Familie der Hydrophylaceaen zwischen denen mit unseren bekannten Gemüse- Kulturpflanzen keinerlei verwandschaftliche Beziehungen bestehen.
Die 6 wichtigsten Fragen:
Die Gründüngung ist ein Lückenfüller im Garten. Sie soll dem Boden unter anderem die mineralischen Elemente zurückgeben, die ihm die Wurzeln der Kultur- bzw. Gemüsepflanzen aus der Tiefe entzogen haben. Um von ihren Vorzügen profitieren zu können, müssen Gründüngerpflanzen nach einem geregelten Kulturplan angebaut und anschließend in den Boden eingearbeitet werden.
Ihr Peter Hagen