Obstgehölze nach der Pflanzung

Nach erfolgter Pflanzung muss jeder Obstbaum weiter extra gut gepflegt werden. Abschließend gießt man einmal kräftig an, selbst wenn die Erde ausreichend feucht erscheint, selbst wenn es regnet. Das Angießen dient weniger der Wasserversorgung der Pflanze als vielmehr dazu, die Erde unmittelbar an die Wurzeln heranzuschlämmen, so dass sie möglichst bald Verbindung aufnehmen. Ferner ist es nützlich, die Bodenoberfläche im Wurzelbereich mit Laub, strohigem Mist, halbverrottetem Kompost, Gartenhäcksel oder ähnlich abzudecken, damit die Erde möglichst gleichmäßig feucht bleibt und kein Wasser ungenutzt verdunstet. Solche Bodendecke ist besser, als mit häufigem Gießen die Gefahr heraufzubeschwören, dass die Erde im Wurzelbereich längere Zeit übermäßig feucht ist.   

Bei neu gepflanzten Bäumen und Beerenobststämmchen ist öfter zu prüfen, ob das Baumband nicht am Stamm scheuert, weder zu locker noch zu fest sitzt. Es muss am Stamm höher befestigt werden als am Pfahl, denn gewöhnlich setzt sich die Erde nach der Pflanzung noch etwas. Befindet sich das Band an Stamm und Pfahl gleich hoch, hängt sich der Baum gewissermaßen auf. Die Wurzeln verlieren die Verbindung mit der Erde, nehmen nur geringfügig Wasser auf. Für den Baum besteht Lebensgefahr.   

Ilse Jaehner   

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