Beim Kauf von Containerpflanzen gibt es, wie stets so auch hier, gute und weniger gute Ware. Die betreffende Pflanze sollte praktisch den ganzen Containerinhalt durchwurzelt haben, aber dennoch nicht überständig, das heißt zu lange im Gefäß gewachsen sein. Kennzeichen dafür ist am Boden und entlang der Wände des Containers befindlicher brauner Wurzelfilz. Dadurch stagniert das Wachstum und kommt nach der Pflanzung nur sehr langsam wieder in Gang. Eine wüchsige Pflanze zeigt durchwurzelten Ballen ohne Wurzelverflechtungen und auch viele junge, weiße Wurzelspitzen.
Der Wurzelballen soll den Container ganz füllen und mit dem Substrat eine Einheit bilden = „guten Ballen halten“. Fällt beim Herausnehmen der Ballen leicht auseinander, ist das ein Zeichen dafür, dass die Pflanze kurz zuvor umgesetzt wurde und eigentlich nicht verkaufsfähig ist.
Wichtig ist der Zustand des Substrates. Ist es ziemlich trocken, die Triebe schlaff, besteht akuter Wassermangel. Trieft das Substrat vor Nässe, geht gar ein fauliger Geruch davon aus und macht die Pflanze einen kränklichen Eindruck, wurde sie „vergossen“, zu feucht gehalten. Das passiert leicht beim so genannten Anstauverfahren. Zu nasser Gefäßinhalt ist meist verhängnisvoller als zu trockener. Die betreffende Pflanze erholt sich selbst bei nachfolgend guter Pflege häufig nicht mehr.