Dekorationsideen für Ostern

Friesischer Osterbaum 

Man braucht einen Eimer mit Sand oder Erde, einen Besenstiel oder ähnlichen Stab und drei sich verjüngende kleinere Stäbe, 60, 30 und 15 cm lang, Buchs und grünen Blumendraht. Zum Bewickeln kann man auch grüne Wolle oder grünen Zwirn nehmen. Diese beiden Materialien lassen sich später besser entfernen als Blumendraht, den man aber unbedingt für die Befestigungen am Stab benötigt.   

Alle Stäbe werden rundum mit Buchszweiglein umwickelt, die drei „Kro­nenstäbe” jeweils vom äußeren Ende zur Mitte hin, der Besenstiel von oben nach unten. Letzterer wird nach dem Umwickeln mit dem genügend großen freigebliebenen Stück in Sand oder Erde gesteckt. Danach werden als „Krone” zuerst der längste, dann der mittlere und zuletzt der kurze Stab jeweils in der Mitte daran mit Draht befestigt. Dieser Osterbaum kann nun nach Belieben mit bunten Eiern oder Papierrosen geschmückt werden.   


Schmuckeier für Osterbaum und -strauß  

Auf einfache Weise lassen sich ausgeblasene Eier mit Wolle umwickeln. Geschickte können das gesamte Ei mit Wolle beklebend einwickeln. Sehr hübsch (und einfach) ist es auch, Wollfäden in entsprechend bunten Farben, aber auch Litze, Spitzenreste, geeignete Bänder u.a., um die zwei Ausblasestellen zu wickeln, das Ei so zweizuteilen und die beiden Flächen hübsch zu dekorieren oder zu bemalen. Wer Talent hat, kann herzliche Blumen und Frühlingslandschaften auf die Eier zaubern. Weniger Begabte können Spitzen aufkleben, einfache Muster aufmalen, Abzieh­bilder aufkleben usw. Besonders gut sieht es aus, die Eihälften bunt wie richtige Ostereier zu bemalen – das geht ohne weiteres mit einem Schulmalkasten – und dann gepresste Blüten aufzukleben. Als Aufhänger kann man oben an der Umwickelung entweder eine Schlaufe mittels Zwirns­faden anbringen oder per Stopfnadel ein buntes Band. Wer gerne dichtet und nette kurze Sprüche zusammenbringt, kann auch auf eine Eihälfte einen Spruch schreiben. Solche Eier sind besonders nett zum Verschenken. Im Übrigen können sozial Engagierte solche kleinen Kunst­werke immer sehr gut verkaufen für gute Zwecke! Wem das alles zu aufwendig ist, kann auch Originalostereier mit einem guten Klebstoff in bunt angemalte Pappstreifen kleben, diese mit einem Band als Aufhänger versehen und schon ist der Schmuck fertig für den Osterbaum!  


Osterhasen als Tischkarten   

Das ganze Jahr über sollte man leichte bunte Pappe sammeln oder sie sich zu Ostern in einer Druckerei besorgen (Einbanddeckel). Daraus faltet man doppelte Streifen, schneidet aus diesen ein Hasenprofil aus, wobei am Rücken der Falz ein gutes Stück unbeschädigt bleiben muss. Je nach Größe hat man so nette, alleinstehende Tischkarten. Sind die Hasen entsprechend groß, kann man jedem ein Osterei zwischen die Schenkel klemmen. Auch ein solcher Faltschnitt ist im Nu fertig.   


Vögel als Aufhänger im Osterstrauß   

Man benötigt hierfür ebenfalls bunte oder angemalte Pappe, aus der Vogelschablonen ausgeschnitten werden. Dort, wo die Flügel sind, wird ein kleiner Schnitt gemacht. Nun faltet man weißes Schreibpapier wie eine Ziehharmonika und schneidet es in etwa 5 cm lange Stückchen, die bis zur Hälfte in den Schlitz gesteckt und dort festgeklebt werden – fertig sind die Flügelchen, die noch etwas auseinandergezogen werden. Zuletzt wird der Vogel mit einem Aufhänger aus Garn am Strauß befestigt.   


Osterkerzen   

Brennende Kerzen verschönen nicht nur den Weihnachts- sondern auch den Ostertisch. Man kann in größeren Drogerien Verzierwachs kaufen, aus den Könnerinnen wahre Kunstwerke herstellen. Als Anfänger reicht es, wenn man bunte Kerzenreste auf einem Teller, den man auf die Heizung stellt, verar­beitungsweich werden lässt, Stückchen davon mit dem Nudelholz auswellt und mit Mini-Plätzchenförmchen oder mit der freien Hand schöne Motive aussticht und diese aufklebt, solange sie noch nicht wieder erstarrt sind.   

Gertrud Knobloch  

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