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Liebe Leserinnen und Leser,
am 22. Mai ist der internationale Tag zur Erhaltung der Artenvielfalt. Er soll das Bewusstsein für die Vielfalt des Lebens stärken und erinnert an das Übereinkommen über Biodiversität, das am 22. Mail 1992 in Nairobi beschlossen wurde. Inzwischen ist dieses mit über 190 Vertragsstaaten eines der erfolgreichsten Übereinkommen der Vereinten Nationen.
Was ist eigentlich Biodiversität? Damit wird die biologische Vielfalt bezeichnet. Sie umfasst die Artenvielfalt, die genetische Vielfalt innerhalb der Arten und die Vielfalt der Ökosysteme. Jahr für Jahr ist in allen drei Bereichen ein dramatischer Rückgang zu beobachten. Doch die Biodiversität sichert die Lebensgrundlagen der Menschen und deshalb ist es wichtig, dem Rückgang entgegenzuwirken. Jeder Einzelne kann hierzu seinen Beitrag leisten, durch die Art wie er sich ernährt, wie er lebt und auch wie er seinen Garten gestaltet.
Gärten sind nicht nur ästhetisch ansprechende Orte, sondern auch wichtige Refugien für eine erstaunliche Vielfalt an Pflanzen, Tieren und Mikroorganismen. Indem wir eine Vielzahl von Pflanzen anbauen, die verschiedenen Insekten, Vögeln und anderen Lebewesen Nahrung und Lebensraum bieten, errichten wir ein reichhaltiges Ökosystem direkt vor unserer Haustür. Durch die Reduzierung des Einsatzes von Pestiziden, die Förderung einheimischer Wildpflanzen und die Schaffung von Rückzugsgebieten für Wildtiere in unseren Gärten, können wir einen positiven Beitrag zum Erhalt der Artenvielfalt leisten.
Es liegt an uns, die kostbare Vielfalt zu bewahren und unsere Gärten als lebendige Oasen für die Natur zu gestalten. Gemeinsam können wir dazu beitragen, dass der Tag der Artenvielfalt nicht nur ein Tag des Gedenkens, sondern auch ein Tag des Handelns wird. Seien Sie dabei!
Ihr Karl Born,
Vorsitzender des Hauptvorstands