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Besonders dichte Hecken entstehen, falls man die Pflanzen nicht nebeneinander in einer Reihe setzt, sondern wechselweise in zwei Reihen und schräg nach innen. Die Schrägstellung fördert die Bildung immer neuer Zweige, einschließlich in den unteren Regionen. Laubabwerfende Hecken spätestens bis Monatsende schneiden.
Königskerzen blühen ab Ende Juni, nachdem sie zur selben Zeit im vergangenen Jahr ausgesät wurden, mit großen Blattrosetten überwinterten und ab Mai die wahrhaft königlichen Blütentriebe bildeten. Die Pflanzen lieben Wärme, Sonne und durchlässige Erde, fühlen sich sogar auf schottrigen Böden wohl. Also: wer sich im nächsten Jahr wieder an Königskerzen erfreuen möchte, muss jetzt säen.
Wildstauden pflanzt man dort, wo der intensiv gestaltete Garten mit züchterisch bearbeiteten Pflanzen in den mehr natürlich belassenen Teil übergeht oder sich anspruchsvollere Gewächse wegen minderer Umweltverhältnisse (schlechter Boden, Schatten) nicht optimal entfalten können, möglichst in Form naturnaher Pflanzengesellschaften.
Balkonblumen werden blühfaul, sobald man ihnen Gelegenheit gibt, Samen anzusetzen. Deswegen entfernt man verblühte Blüten schon im Vergehen, in einem Arbeitgang außerdem vergilbende Blätter.
Erdbeeren entwickeln die Blütenknospenanlagen für das nächste Jahr schon ab Ende Juli/Anfang August. Dazu brauchen sie ausreichend Nährstoffe. Man düngt deswegen Ende Juni/Anfang Juli mit einem schnellwirkenden Volldünger, 50 g/m².
Nachzucht von Erdbeeren im eigenen Garten sollte nicht zu oft erfolgen, weil die Leistungsfähigkeit der Pflanzen immer mehr nachlässt und außerdem die Gefahr der Ausbreitung von Krankheiten besteht. Besser ist es, für Neuanlagen von einem anerkannten Vermehrungsbetrieb qualitativ einwandfreie Jungpflanzen zu beziehen.
Zitronenthymian (Thymus citriodorus) mit nach Zitrone riechenden Blättern gibt es in verschiedenen Versionen, polsterbildend oder aufrecht wachsend, mit grünen, weißbunten oder gelbbunten Blättern. Man benutzt sie zum Würzen oder zur Zubereitung von Kräutertee. Die Pflanzen möchten warm, sonnig, geschützt stehen und ohne Staunässe.
Ilse Jaehner