Blattschmuck für schattige Beete

Funkien – ideal auch zum mobilen Grün   

Als Staude im Beet und besonders als Einfassungspflanze für Wege und Rabatten sind Funkien besonders beliebt. Leider werden sie noch viel zu wenig zur Gestaltung in Gärten eingesetzt, wo sie als grüner Teppich bis hin zu dichten Blütenstauden eine dekorative Zierde sind und alles andere als langweilig oder eintönig wirken. Vielfältig sind zudem die Möglichkeiten, diese Staude zu platzieren: unter Gehölzen und am Gehölzrand, an Böschungen und Hängen, als Rasenersatz an schattigen oder nur schlecht bemähbaren Flächen, an Rabatten, Wegen, Treppen, Mauern sowie im Stein- und am Wassergarten, und selbst zum mobilen Grün auf Balkon und Terrasse eignen sich Funkien zur Gestaltung vorzüglich. Ihre universelle Einsatzmöglichkeit vom Schatten bis zur Vollsonne erlaubt es, sie überall im Garten zu pflanzen. Besonders gelungen wirkt es, die langlebigen Funkien zur Begrünung schattiger Stellen neben Wegen zu platzieren; selbst unter Bäumen wachsen sie noch gut. Mit ihrem üppigen Grün passen sie zudem ausgezeichnet in die Nähe von Teichen. Besonders auffällig wirken Funkien immer dann, wenn sie sich über Steinen oder einer niedrigen Pflanzendecke erheben. Im Staudenbeet passen sie zu allen Astilben und zu Lungenkraut.    

Schon zeitig im Frühjahr bildet sich ein dichtes Blattwerk, das keinen anderen Bewuchs zulässt. Besonders dekorativ wirken die Arten mit den weißbunten Blättern. Als niedrige Beeteinrandung mit einer Höhe von 30 Zentimetern bietet sich die Weißrandfunkie, Hosta albomarginata (Bild), an. Mit bis zu 60 Zentimeter großen, horstartigen Büschen benötigt die Riesen-Weißrandfunkie, H. crispula, mehr Platz. Noch üppiger und reingrün wächst die Grüne Riesenfunkie, H. elata, die aber einen sonnigeren Standort wünscht.   

Von ihrer Blattfärbung auffällig wirken die nur 30 Zentimeter großen Schneefederfunkien mit weiß gestreiften Blättern, die sich auch zur Kübelhaltung eignen und die horstbildende, gut einen halben Meter hoch werdende Große Blaublattfunkie, H. sieboldiana „Elegans“, deren graugrüne Blätter bläulich bereift sind.  

Neben dem Blattschmuck entwickelt dieses Liliengewächs ab Ende Juni lila bis violettfarbene Blüten, die umso üppiger erscheinen, je sonniger die Pflanzen stehen. Funkien stellen keine hohen Bodenansprüche und sind unempfindlich gegen Witterungsschwankungen. Bei extremer Trockenheit können die Blätter schon mal schlapp werden; dann bietet sich eine Wassergabe an.   

Im Herbst, ehe sich die Pflanzen nach den ersten Frösten einziehen, verfärben sich die Blätter gelblich und verleihen den Beeten einen für diese Jahreszeit typischen Farbton. Im Herbst und zeitigen Frühjahr kann man die Stauden gut durch Teilung vermehren; über ihre starke Ausläuferbildung sorgen die Funkien für eine üppige Ausbreitung.  

Peter Busch   


WordPress Cookie Plugin von Real Cookie Banner