Strauchmargeriten lohnen Bemühungen, sie länger als nur einen Sommer/Herbst am Leben zu erhalten. Dies betrifft Chrysanthemum frutescens mit weißen Strahlenblüten um die Mitte und feingefiedertem, graugrünem Laub beziehungsweise mit reingelben Blüten und grünen, gröberen Blättern. Am meisten lohnt Weiterkultur von Margeritenstämmchen, weil sie besonders hübsch aussehen, von Jahr zu Jahr schöner werden und bei optimalem Stand auch im Winter blühen.
Das setzt allerdings einen geeigneten Überwinterungsraum voraus, am besten einen Wintergarten, der hell, luftig und durchschnittlich 6–8 Grad warm, eventuell auch etwas wärmer ist.
Außerdem braucht die Pflanze Freiraum, der den Trieben störende Berührungen durch Nachbarn oder Menschen vom Leibe hält. Ab Anfang September düngt man nicht mehr wöchentlich, sondern zurückhaltender, hält aber weiter das Substrat ausreichend feucht. Strauchmargeriten reagieren empfindlich auf Trockenheit im Wurzelballen. Schon gegen Ende September endet der Freiluftaufenthalt mit dem Einräumen in den Wintergarten, wo die Pflanze so hell wie möglich gestellt wird. Man bedenke immer, dass es sich um einen Halbstrauch von den Kanarischen Inseln handelt, wo auch die Winter hell sind.