|
Liebe Leserinnen und Leser,
„alle Jahre wieder…“ stellt sich die Frage nach dem Weihnachtsbaum. Aus dem eigenen Kleingarten kann er nicht stammen, denn dort sind Nadelgehölze jeder Art verboten. Grund dafür ist nicht nur, dass die Bäume mit einer Wuchshöhe von über 20 m einfach zu groß werden, auch das Abfallen der Nadeln ist ein Problem, da die Verrottung der Nadeln zur Versauerung des Bodens führt. Der Boden ist dann nicht mehr als Nutzgarten oder meist nicht einmal mehr als Ziergarten nutzbar.
Bleibt also nur der Kauf eines Baumes beim Händler des Vertrauens?
Klar ist, solche Bäume stammen aus Monokulturen, werden meist gespritzt und wachsen dort nur ein paar Jahre bevor sie in gewünschter Größe abgeholzt werden. Alternativ gibt es auch Weihnachtsbäume mit FSC-Siegel oder gar Bio-Bäume im Topf – inzwischen sogar zum Mieten! Leider ist hier oftmals nicht klar, was mit den Bäumen bei Rückgabe geschieht, inwiefern diese durch den Baumschmuck belastet sind und ob es sich überhaupt um heimische Arten handelt.
Wenn doch aber zur Weihnachtszeit im Garten sowieso nicht viel zu tun ist, könnte man doch eigentlich die unverplante Tatkraft und Kreativität in die Gestaltung einer Weihnachtsbaum-Alternative stecken. Ideen und Vorbilder gibt es zuhauf: Holzleitern oder Regale, die mit Weihnachtskugeln und Lichterketten festlich geschmückt werden, dienen zugleich zur Geschenkpräsentation. Auch wiederverwendbare Papier- oder Holz-Weihnachtsbäume zum Schmücken können festliche Stimmung verbreiten. Wer vom Baumschnitt im Garten noch Äste übrig hat, kann mit einem Geflecht aus Stöcken und Schnüren eine Kegel-/Dreiecksform oder gar ein Dreibein erstellen und mit nachhaltigem Weihnachtsbaumschmuck ausstatten. Es ist Kreativität sowie Offenheit gefragt „alle Jahre wieder…“.
Frohe Weihnachten und ein gutes neues Jahr 2025!
Ihr Karl Born, Vorsitzender des Hauptvorstands