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Aktuell werden bei den Discountern wieder Schnittwerkzeuge angeboten. Und dies zu sehr günstigen Preisen. Was ist von solchen Angeboten zu halten, lohnt es sich hier zuzugreifen? Es kommt darauf an, in welchem Maße und Umfang Schnittarbeiten im Garten durchzuführen sind. Wer längere Zeit damit beschäftigt, ist könnte einfach mal auf so ein Angebot zurückgreifen und einen halben Tag damit loslegen. Ich würde fast davon ausgehen, dass er am Folgetag wieder auf sein verlässliches Schnittgerät zurückgreifen wird.
Hinsichtlich Preisen sollten wir uns nicht in die Irre führen lassen. Eine gute Handschere kostet schnell über 50 Euro, doch diese Investition lohnt, denn sie hält in der Regel ein ganzes Gärtnerleben oder auch zwei. Es kommt auf die Pflege und die Verfügbarkeit von Ersatzteilen an. Hier dürfte die Beschaffung bei der Billigware aus dem Discounter nicht so einfach sein oder sich des Preises wegen kaum lohnen. Möglicherweise sind diese Scheren auch eher als Wegwerfwerkzeug konzipiert, wobei die Lebensdauer auf eine oder höchstens zwei Kampagnen beschränkt ist.
Abgesehen von der Verfügbarkeit von Ersatzteilen, was ist sonst noch wichtig?
Eine gute Schere sollte sich leicht in Einzelteile zerlegen lassen, dadurch wird sichergestellt dass sich alle Teile reinigen und schmieren lassen. Auch das Schärfen der Klinge oder ein eventueller Ersatz einer abgebrochenen Klinge sind dann einfach zu bewerkstelligen. Führende Anbieter liefern zusätzlich auch noch handliche Schleifutensilien und auch eine praktische Scherentasche, die einfach am Hosenbund oder auch an einem Gürtel angebracht werden kann. Dadurch hat man die Schere immer griffbereit, sollte man im Kronenbereich unterwegs sein.
Es gibt bei einem führenden Anbieter auch leichtere Modelle, die besser für Frauen und kleinere Hände geeignet sind. Auch spezielle Ausführungen für Linkshänder sind verfügbar, ebenso wie Modelle mit so genannten Rollgriffen, die eine Entlastung der Muskeln und Bänder beim längerem Schneiden bedeuten.
Ein Aspekt, der auch angesprochen werden muss, ist die richtige Schnitttechnik, mit der man auch stärkere Äste bewältigen kann. Der zu entfernende Ast wird vom Körper entfernt leicht nach hinten gedrückt. Dies sollte aber ohne zuviel Kraftaufwand geschehen.
Im gegenteiligen Fall könnte es sonst auch zu einem unerwünschten Ausbrechen kommen, wobei die Wunde unnötig größer werden könnte.
Thomas Bay