Statt einer kompletten Einfriedung hinter hohen, geschlossenen Holzzäunen, die eine mauerähnliche Barriere bilden, bieten sich Lösungen mit mehr Phantasie an. So ist nichts dagegen einzuwenden, dass ein Sitzplatz die nötige Intimität und den Schutz durch eine Holz- oder Flechtwand bekommt. Mit Reitern bestückt, an denen Kletterpflanzen hochranken, verhindert man eine starre und dominante Struktur. An den Außenseiten wirkt eine Bepflanzung mit Sträuchern zudem auflockernd.
Wird eine weitere Grenzziehung erwünscht, und sei es nur, bis eine Hecke die nötige Höhe erreicht hat, bieten sich niedrige, offene Holzzäune an, die den Garten geräumiger erscheinen lassen, aber einen Eintritt verhindern, ohne dass der Garten abgeschlossen wirkt. Bei einer fehlenden Heckenpflanzung kann man die strengen Konturen von Zäunen durch üppige Pflanzungen auflockern. Um Drahtzäunen ihren starren Charakter zu nehmen, gibt es die Möglichkeit, im Wechsel immergrüne Kletterpflanzen, wie Efeu, oder sommergrüne, die mit ihren Blüten auffallen, wie Clematis oder Lonicera, an den Maschen hochranken zu lassen.
Grundstücke, die dann verschiedene Typen von Zäunen aufzeigen und zusätzlich kombiniert mit Bäumen, Sträuchern oder Hecken sind, weisen eine Vielfalt von Formen, Farben und Mustern auf und bieten Schutz, ohne diese Grenzen zu betonen.