Es ist Sommer- und Kräuterzeit. Da gilt es, den vorhandenen Überfluss an würzigen Küchenkräutern für den Winter zu konservieren. Besonders köstlich mit viel Aroma ist selbst hergestellter Kräuteressig. Es beginnt mit der bewährten Regel vom Mischen der Kräuter, nicht weniger als drei und nicht mehr als neun zu kombinieren. Infolgedessen nimmt man je eine Handvoll frisches Kraut von Basilikum, Estragon, Thymian, Tripmadam und Zitronenmelisse, gibt sie in eine weitbauchige Flasche oder in ein Einkochglas, übergießt mit 1 L gutem Weinessig, verschließt luftdicht und stellt das Gefäß an einen sonnigen Platz. Dort bleibt es 10–14 Tage, bis das Aroma der Kräuter in den Essig gezogen ist. Dann wird die Flüssigkeit durch ein Filterpapier geseiht – fertig ist der Kräuteressig.
Als Alternative bietet sich folgende Mischung an: jeweils 50 g frisches Kraut von Estragon, Basilikum, Dill, Pfefferminz, Zwiebeln, dazu etwas Rosmarin, Salz, Zitronenschale und Zitronenmelisse auf 2 L Weinessig.
Zum Ausprobieren gleich noch eine dritte Variante, bestehend aus Estragon, Basilikum, Bohnenkraut, Majoran, Thymian, dazu kleine Mengen Dill, Kresse, Kerbel, Zwiebeln und Knoblauch.
Übrigens: ein Fläschchen selbstgemachter Kräuteressig ist immer ein sinnvolles, persönliches Mitbringsel.
Ilse Jaehner