Aus der formen- und farbenreichen Vielfalt der Hahnenfußgewächse ragen besonders die Herbstanemonen heraus, deren einfache bis halbgefüllte Blüten über Wochen bis zu den ersten stärkeren Frösten leuchten. Die zierlichen Stiele mit den verzweigten Blütenknospen eignen sich gut für herbstliche Blumensträuße, da sie lange halten. Dies ist vielleicht auch mit ein Grund, sich einige Pflanzen in den Garten zu holen; jetzt im Herbst ist neben dem Frühjahr ein guter Pflanzzeitpunkt.
Herbstanemonen wachsen in jedem guten, humosen, etwas lehmigen Gartenboden an einem Standort, der ruhig halbschattig sein kann. Ihre Blütenpracht kommt hervorragend vor Laub abwerfenden Gehölzen und auch neben Farnen, Gräsern und Stauden zur Geltung. Beim Pflanzen ist den Herbstanemonen ausreichend Platz von über einem Quadratmeter zuzuweisen; pro Sorte sollte man immer einige Exemplare pflanzen, damit sich später gleichfarbene Kolonien bilden. Herbstanemonen sind besonders im Jahr nach der Pflanzung empfindlich gegenüber Kahlfrösten. In der Nähe von Gehölzen sorgt ganz von alleine eine Laubschicht für Schutz, die man noch auf eine Dicke von bis zu zehn Zentimetern verstärken sollte. Im Staudenbeet ist sie ebenfalls rechtzeitig vor den ersten stärkeren Frösten aufzubringen.