Grüne Tipps

Kamelien ergeben sehr schöne Kübelpflanzen. Als recht widerstandsfähig erweist sich vor allem die immer noch bewährte Sorte ‚Chandlers Elegans‘. Zur Überwinterung eignet sich ein kühler Wintergarten, wo die Temperatur durchaus einmal etwas unter dem Gefrierpunkt liegen darf, es dagegen tagsüber nicht wärmer wird als 10–12 Grad.  

Meerrettich schmeckt am besten frisch gerieben. Damit man jederzeit, auch bei stärkerem Frost, Wurzeln verfügbar hat, holt man bei günstiger Witterung – frostfreiem Boden – einige Wurzeln aus der Erde und schlägt an frostfreiem, kühlem Platz in Sand oder Erde ein.  

Ein paar schöne Tage im Januar sollten nicht dazu verführen, schon das Frühbeet für erste Saaten zu richten. Es macht viel Mühe, so früh im Jahr das Beet ausreichend warm zu halten, zumal mit Sicherheit noch manche kalten Tage und Nächte kommen. Etwas später hat die Sonne schon viel mehr Kraft, das Beet genügend aufzuheizen.  

Winterschutz für Pflanzen im Garten mit Nadelholzgrün, ist vor allem Schutz vor Sonne. Kälte kann dieser Schutz nicht abhalten. Das ist auch weiter nicht schlimm, denn andauernde Kälte macht Pflanzen normalerweise nichts aus. Nachteilig für sie ist Wechsel von Gefrieren mit Wiederauftauen, wozu es vor allem im Nachwinter in kalten Nächten mit nachfolgend warmen Sonnentagen kommt. Nadelholzgrün schwächt den Wechsel ab.   

Verbänderungen an Trieben von Gehölzen treten im Winter besonders deutlich hervor. Bekannt sind sie vor allem an Weidenarten und Forsythien. Es handelt sich nicht um krankhafte Veränderungen, sondern wahrscheinlich um ein Überangebot von Nährstoffen im Bereich von Vegetationskegeln. Die so genannte Drachenweide Salix sachalinensis ‚Sekka‘ neigt besonders stark zur Bildung gebänderter Triebe.  

Bambusgräser sind meist stattliche, ausdauernde Ziergräser für Einzelstellung. Wird darauf geachtet, dass sie in durchlässigem, humosem Erdreich ohne stauende Nässe stehen, halten widerstandsfähige Arten ohne Winterschutz bis minus 24 Grad aus.  

Eine wichtige Regel besagt, niemals eine bestimmte Art von Obstgehölz nach sich selbst zu pflanzen. Sie wird inzwischen weitgehend befolgt. Für die meisten Gemüsearten gilt dasselbe. Darum muss die Fruchtfolge im Gemüsegarten jedes Jahr neu überprüft und bedacht werden. Je abwechslungsreicher Gemüseanbau erfolgt, desto besser, weil jede Art den Boden anders beansprucht. Auch im Hinblick auf Pflanzenkrankheiten ist ständiger Wechsel äußerst wichtig.  

Ilse Jaehner

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