Klingeling! Weiße Glöckchen läuten den Frühling ein.
Eine der ersten Pflanzen, die dem Winter trotzt, ist das Kleine Schneeglöckchen. Was so zart und gebrechlich klingt, ist hart im Nehmen. Sogar die Blüten des Schneeglöckchens stecken den Frost locker weg!
Durch ihre weiße Farbe sind sie für uns Menschen auf Schnee unscheinbar. Bestäuberinsekten können sie hingegen deutlich erkennen, weil die Blüten des Schneeglöckchens das UV-Licht stark reflektieren. Diese duften zudem innen stärker als außen, so dass die Frühaufsteherinnen unter den Wildbienen & Co. den richtigen Weg finden.
Haben sich die Samen gebildet, senkt sich der Blütenstand ab, so dass er bequem für Ameisen zu erreichen ist. Die Samen haben ein nährstoffreiches Anhängsel, das Elaiosom, so dass Ameisen die Samen gerne mitnehmen. Nachdem sie das Elaiosom gefressen haben, werden die Samen entsorgt. Später können sie dort keimen, das Schneeglöckchen kann sich also gut ausbreiten. Am liebsten steht es im Halbschatten und auf eher feuchtem Boden.