Frostspanners Eiraupen ­bekämpfen

Bekanntlich klettern die Weibchen des Frostspanners im Herbst die Stämme von Obstbäumen und anderen Gehölzen hoch, um im äußeren Bereich der Kronen ihre Eier abzulegen, stumpf-oval geformte und aufrechtstehende Gebilde, etwa so groß wie Mohnkörner. Nicht alle Eier sind fruchtbar, nur dunkelrot gefärbte, keine grünen. Ziemlich bald nach der Eiablage fängt die Entwicklung der Raupen an. Als Ergebnis davon warten so genannte Überwinterungsraupen auf den Frühling. Nach einer Pause im tiefsten Winter geht etwa im Februar die Entwicklung weiter. Zum Schlüpfen warten die Raupen ziemlich genau den Knospenaufbruch ab. Sie sind zu diesem Zeitpunkt knapp 1 mm groß, dungelgrau gefärbt und gut zu Fuß, bewegen sich charakteristisch mit Spannerbewegungen, strecken sich zuerst, schieben dann das Hinterteil nach, indem sie einen Buckel machen, strecken sich wieder. Große Gefahr für die Blätter besteht, wenn auf 100 Knospenbüscheln 8 Räupchen sitzen. Dann ist umgehende Bekämpfung angesagt, möglich mit Mitteln auf Neembaum- oder Bazillus thuringiensis-Basis oder in Kombination beider, immer entsprechend den Gebrauchsanweisungen. Besonders kleinere Obst­baum­formen, Spindelbüsche und Spaliere so schützen.        

Ilse Jaehner­

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