Beerenobst im Doppelpack

Allgemein gehen Gartenbesitzer davon aus, dass Beerenobstarten (Johannis- und Stachelbeeren, Him- und Brombeeren sowie Heidelbeeren) selbstfruchtbar sind, also mit eigenem Pollen Früchte ansetzen. Infolgedessen würde es genügen, von jeder Art nur ein Exemplar der gewünschten Sorte zu pflanzen mit begründeter Aussicht auf Ertrag.    
Dies ist auch so. Es fragt sich nur, ob der Fruchtansatz so groß ist, dass man mit Freude auf die Sträucher blickt. Diese Zweifel betreffen vor allem Johannisbeeren. Sie sind nicht direkt selbstunfruchtbar, denn es bilden sich ja Früchte. Aber sie sind nicht ausreichend selbstfruchtbar. Der Ertrag lässt sich mit der Pflanzung jeweils zweier Sorten steigern. Am deutlichsten zeigt sich dies beim Doppelpack von schwarzen Johannis-beeren. Je Traube entstehen mehr Früchte, die nicht so leicht rieseln.    
Dieser Effekt des reichlicheren Fruchtansatzes nach Pflanzung zweier Sorten zeigt sich ähnlich bei den übrigen Beerenobstarten, nur bei Brombeeren kaum. Eine Garantie für reichen Ansatz gibt ferner Bienenbesuch. Bei Heidelbeeren geht’s fast gar nicht ohne, weil deren Pollen so schwer und klebrig ist, dass Wind allein als Transportmittel nicht genügt.            

 llse Jaehner

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