Puffbohnen zeitig legen

Puffbohnen sind eine Ausnahme unter unseren Bohnen; sie stammen aus dem Mittelmeergebiet und nicht, wie alle anderen Gartenbohnen, aus Amerika.      
Die Herkunft dieser Bohnen ist zudem der Grund dafür, dass diese auch als Sau- oder Dicke Bohnen bezeichneten Pflanzen nicht so kälteempfindlich sind wie Busch- oder Stangenbohnen. Als junge Pflanzen vertragen die Dicken Bohnen sogar bis -7 Grad Frost; ein Zuviel an Wärme und spätere Aussaaten führen nur zum Befall mit der schwarzen Bohnenlaus. Deshalb empfiehlt es sich, die Bohnenkerne bis Ende März zu legen; Folgesaaten sollten bis Ende April im Boden sein. Eine raschere Keimung erreicht man dadurch, dass man die Bohnen vor der Aussaat über Nacht im Wasser aufquellen lässt. Die Kerne steckt man alle zehn Zentimeter bei einem Reihenabstand von 40 Zentimetern zu zweit recht tief – acht bis zehn Zentimeter – in den Boden.     Immer wieder ist ein zu flaches Ausbringen des Saatgutes zu beobachten, was dazu führt, dass die Pflanzen später nicht standfest genug sind und umfallen. Wie alle Leguminosen gehören auch die Dicken Bohnen zu den Schwachzehrern und benötigen keine besondere Düngung; sie wachsen gut auf sandigen wie auf lehmigen Böden, solange genügend Feuchtigkeit vorhanden ist.     

Peter Busch
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