Der Pfifferling lässt sich nicht züchten

Pfifferlinge sind mir aus meiner Kindheit in Berlin bekannt. Dort schmorte meine Oma diese in der Pfanne mit guter Butter leicht an. Mit Petersilie bestreut waren sie für meine Großeltern und mich im Herbst ein Genuss. Was ich damals nicht wusste:
Pfifferlinge sind sprichwörtlich der Inbegriff für etwas Wertloses. „Man gibt keinen Pfifferling auf etwas“, „Dinge sind keinen Pfifferling wert“ oder „etwas kümmert jemand einen Pfifferling“.    
Diese Redewendungen sollen fehlenden Wert oder auch geringe Bedeutung versinnbildlichen.    
Pfifferlinge werden heutzutage besonders in Osteuropa Anfang Juli bis Ende Oktober/November gesammelt.     

Ist der Pfifferling gesund?     
Pfifferlinge schmecken gut, lassen sich aber nicht züchten. Sie sind besonders bei figurbewussten Leckermäulern beliebt, weil sie wenig Kalorien haben. Pfifferlinge übertreffen andere Speisepilze an Vitamin D sowie an den Mineralstoffen Kalium, Phosphor, Magnesium und Eisen. Außerdem enthalten Pfifferlinge Eiweiß.    
Damit tragen die Pfifferlinge zu einem gesunden Knochenaufbau bei. Sie fördern die Funktionen von Muskeln und Nerven und unterstützen den Sauerstofftransport im Blut.    

Die Nachteile von Pfifferlingen    

Der Genuss von Pfifferlingen ist meist mit anschließenden Bauchschmerzen verbunden, weil sie durch den Inhaltsstoff Chitin, ein Kohlenhydrat, das vom menschlichen Darm nicht verwertet werden kann, schwer verdaulich werden.      
Fachleute empfehlen auch, weil Pilze generell Schwermetalle wie Kadmium, Blei und Quecksilber aus ihrer Umgebung aufnehmen und speichern können, nicht mehr als 250 Gramm Pilze pro Woche zu essen. Denn diese Stoffe sind für Leber, Nieren und das Nervensystem des Menschen belastend.                           

Monika Hermeling                    


Spagehtti mit Pfifferlingen    

Zutaten: 250 g Spaghetti, 400 g Pfifferlinge (frisch), 2 Zwiebeln, 2 Zehen Knoblauch, 1 Chillischote, 50 g Speck (gewürfelt), 4 Eier,3 EL Parmesan,evtl. Olivenöl & Petersilie und n. B. etwas Salz und Pfeffer    
Zubereitung:
Die Pfifferlinge putzen, Zwiebel, Knoblauch und Chilischote klein schneiden. Nun eine Pfanne erhitzen und Speck darin anbraten, bei Bedarf ein wenig Öl hinzugeben.Zwiebeln, Chili und Knoblauch hinzugeben, dann die Pfifferlinge hinzufügen, mit Salz und Pfeffer würzen und bei mittlerer Hitze und geschlossenem Deckel 15 – 20 min. köcheln lassen. Währenddessen Spaghetti kochen und in einer kleinen Schüssel die Eier mit dem Parmesan verkleppern. Wenn die Pilze weich sind, die Spaghetti unterheben und die Pfanne von der Herdplatte nehmen. Nun langsam die Ei-Parmesan-Masse über die Nudeln geben, unterheben und kurz stocken lassen.     

Quelle: Chefkoch         

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