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… hieß es Anfang Juli in einem unserer Kleingärten Mitten in Hannover. Im Rahmen der Kampagne „Tausende Gärten – Tausende Arten“ (www.tausende-gaerten.de), Teil des Bundesprogramms zur Biologischen Vielfalt, wurde der Garten unseres Mitglieds Stefan Hamann mit der Bestnote Gold prämiert.
Die Kampagne hat das Ziel, das Know-How zum naturnahen Gärtnern und einheimischen Wildpflanzen zu stärken und damit einen Beitrag gegen das Insektensterben und für den Artenschutz zu leisten. Gärten, Balkone, Firmengelände und öffentliches Grün stehen dabei im Fokus, da diese enorme Potenziale für die biologische Vielfalt bieten.
Für die Prämierung kann sich jede*r interessierte Gärtner*in anmelden. Die Prämierung durch fachkundige Juroren des Projekts erfolgt dann vor Ort. Wichtig sind Kriterien wie der Verzicht auf den Einsatz von Giften oder synthetischen Düngern. Darüber hinaus sollten im Garten möglichst viele heimische Pflanzen vorkommen. Thujas, Kirschlorbeer oder Forsythien sind für Insekten und Vögel leider wertlos. Auch kleine Wasserstellen, Versteckmöglichkeiten für Insekten und kleine Tiere oder Totholz dürfen sehr gern im Garten vorkommen. Wenn dann noch ein paar Mauerritzen und vielleicht etwas offener, magerer Boden zu finden sind, ist der Garten bei der Prämierung schon weit vorn. Die genaue Kriterienliste findet sich bei der Anmeldung: www.tausende-gaerten.de/so-gehts/naturgartenpraemierung.
Haben denn die Kleingärtner eine besondere Verantwortung beim Artenschutz? Ja, sagt Hamann: „Die deutschen Gärten sind zusammen so groß wie 950.000 Fußballfelder. Da dürfen wir doch nicht ernsthaft nur Golfrasen und ökologisch sinnfreie Ziergewächse im Garten haben! Selbst wenn jede*r nur ein bisschen was macht, hat das in Summe einen riesigen Effekt.“
Für Einsteiger:
Für Interessierte:
Für Ambitionierte:
Und übrigens, neben dem guten Gefühl, einen kleinen Beitrag zum Artenschutz zu leisten, gibt es bei einer Prämierung auch ein tolles Schild für die Gartenpforte. Damit es auch die Nachbarn sehen und vielleicht auch bald mitmachen.
Fotos und Text: Stefan Hamann