Vogelmiere wächst auch über Winter

Die genaue Bestimmung von Vogelmiere gegenüber anderen Kräutern ist sehr einfach: Hält man einen Stängel von ihr vor das Licht, sieht man, dass die Haare am Stängel in nur einer, dafür aber deutlich erkennbaren Reihe angeordnet sind. Vogelmiere ist eine Zeigerpflanze für garen, stickstoffreichen Boden und wuchert bei günstigen Bedingungen gerne in Gemüsebeeten. Lässt man sie wachsen, besteht die Gefahr, dass in den nächsten Jahren an dieser Stelle wachsende Feinsämereien, wie z.B. Möhren, keine große Chance haben und schnell überwuchert werden.   

Bei der Vogelmiere ist es wichtig, dass man sie nicht über Winter auf den Beeten wuchern lässt, da die letzte Generation bereits im Herbst keimt. Sie blüht dort bei milder Witterung bereits im Winter und samt sich dann sofort im zeitigen Frühjahr stark aus. Falls keine abgestorbene Gründüngung die Beete bedeckt, empfiehlt es sich deshalb, auch jetzt noch die Beete mit Herbstlaub dick einzumulchen. So werden bestehende Pflanzen erstickt und neue können nicht keimen. Während der Kultur im nächsten Jahr ist es wichtig, keine blühenden Pflanzen auf den Kompost zu werfen; zu bedenken ist, das eine Pflanze bis zu 15.000 Samen ausbildet. Blühende Pflanzen kann man besser in einem Fass mit Wasser verjauchen lassen; die verdünnte Lösung findet zur Düngung Verwendung.      

Peter Busch

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