Pastinake – Kennenlernen lohnt sich

Im Volksmund heißen sie „Hammelmöhren“. Lange waren sie aus der Mode. Heute findet man sie auf vielen Märkten wieder. Die weißen Wurzeln sind nicht mit den Rüben, sondern eher mit den Möhren gleichzusetzen, schmecken aber würziger und süßer, was man gar nicht erwartet. Sie haben wenig Kalorien (64/100 g) und viele Ballaststoffe. In ihren Kohlenhydraten von 18 % ist das herzschützende und schlankmachende Pektin enthalten, neben vielen anderen gesunden Inhaltsstoffen. Calcium und Kalium, Phosphor und Magnesium – alle diese wichtigen Mineralstoffe enthält das Gemüse, dazu ätherische Öle, die gut sind für Magen und Darm. Sie blähen kaum und sind ein Wintergemüse, das sein Aroma wie der Rosenkohl erst richtig entfaltet, wenn es Frost bekommen hat. Gartenbesitzer, die Pastinaken noch nicht kennen, sollten sich eine Gemüseportion beschaffen, sie wie Möhrengemüse oder nach einem der folgenden Rezepte zubereiten und überlegen, ob sie eine Bereicherung des eigenen Gemüseangebots im Garten wären. Dann sollten sie bei der Planung berücksichtigt werden.    

Grundsätzlich eignen sich Pastinaken hervorragend – nicht zu weich in Schnittchen oder Stiften gegart – als Zugabe für Salate, Mischgemüse oder zum Überbacken. Am einfachsten lassen sie sich auf englische Art anrichten: nur mit gebräunter Butter übergossen und mit Salz und Pfeffer gewürzt.   


Gebratene Pastinaken

Zutaten: 400 g Pastinaken, 1 Zwiebel, Salz und Pfeffer, 1 EL Öl, 1 Schuss Sahne. Beilage: Nudeln

Zubereitung: Die Pastinaken putzen und in Stifte schneiden. Das Öl in der Pfanne heiß werden lassen, die Zwiebel kleinschneiden. Pastinaken und Zwiebeln zusammen in der Pfanne nicht zu heiß braten, je nach Wunsch 10–15 Minuten. Man kann die Pastinaken auch vorher halbweich kochen, dann dauert die Bratzeit nur 5 Minuten. Mit Salz und Pfeffer würzen, Sahne hinzugeben und zusammen mit gegarten Nudeln servieren.   


Tipp: Zusammen mit Filet können Pastinakenwürfel auch gut auf Spieße gesteckt gegart werden. Spieße aus Metall lohnen sich, sie verbrennen nicht und das Grillgut löst sich leichter, wird auch schneller gar.     

Gertrud Knobloch

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