Editorial

Liebe Leserinnen und Leser,   

der März stellt in vielerlei Hinsicht eine Zeit des Umbruchs dar. Die Fasnachtstage sind vorüber, die Osterfeierlichkeiten stehen noch bevor und die Zahl der täglichen Sonnenstunden sind bereits bedeutend angewachsen. Ebenso beim Wetter: es macht sich ein Wandel bemerkbar – der Frühling steht vor der Tür. Am ersten März kündigt der meteorologische Frühlingsbeginn die lang ersehnte Jahreszeit an. Spätestens am 20. März ist dann auch der kalendarische Frühlingsanfang.    

Auch bei den Temperaturen lässt sich dieser Aufschwung deutlich spüren. Die vorbereitete Blütenpracht von Tulpen, Narzissen und Co. kann da meist schon genossen werden.   

Kein Wunder also, dass es den einen oder anderen Gärtner wieder in den Fingern juckt – schließlich möchte man nach der langen Wartezeit endlich mit der Umsetzung der über die Winterzeit geschmiedeten Pläne und geplanten Projekte sowie der Anzucht und Aussaat für die kommende Saison beginnen.    

Vieles lässt sich nun bereits vorbereiten und unter geeigneten Bedingungen vorziehen, doch bei anderen Gewächsen, die im Sommer reiche Ernte bescheren sollen, lohnt es sich, die Geduld aufzubringen und abzuwarten bis keine Nacht­fröste mehr zu befürchten sind.   

Andere Tätigkeiten sollten allerdings längst erledigt sein, so zum Beispiel das Roden und starke Zurückschneiden von Hecken, Wallhecken, Gebüschen sowie Röhricht- und Schilfbeständen in der freien Landschaft. Das ist nämlich laut Bundesnaturschutzgesetz aus Gründen des Tierschutzes vom 1. März bis zum 30. September grundsätzlich verboten.    

Passend dazu findet am 2. März der „Tag des Artenschutzes“ statt, der selbstverständlich alle Arten miteinschließt – auch das unbeliebte Unkraut – dem man am 28. März mit dem „Tag des Unkrauts“ zusätzlich einen weiteren Tag widmet.  

All diese Termine sollen zumindest für einen Tag die Aufmerksamkeit auf das jeweilige Thema lenken und die Informationsverbreitung fördern, um langfristig positive Entwicklungen im Umgang mit der Natur – auch abseits des eigenen Gartens – anzustoßen.   

Findet dann Ende März noch die Umstellung auf die Sommerzeit statt (29.03.), so ist es auch für weniger naturverbundene Personen deutlich: es geht mit großen Schritten der warmen Jahreszeit entgegen. Diese mag zwar arbeitsreich sein, belohnt jedoch den fleißigen Gärtner für all die Mühe, Geduld und Beharrlichkeit in verschiedenster Hinsicht. Freuen Sie sich auf den kommenden Sonnenschein, die zartgrünen Keimblätter, die feucht-kühle Erde, die frische Luft und all die schönen Momente unter freiem Himmel, die auf Sie warten.   

Ihr Karl Born,   
Vorsitzender des Hauptvorstands   

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