Grüne Tipps

Rosen schneiden – ja oder nein? Es kommt darauf an, welche Rosen man pflanzt. Die Wurzeln von solchen mit fest verschnürten Ballen oder aus Containern, wie es immer häufiger der Fall ist, werden nicht geschnitten. Meist gilt das auch für die Triebe, die bereits entsprechend behandelt wurden. Bei ungeschnittene Rosen mit „nackten“ Wurzeln aus dem Einschlag kürzt man die Wurzeln auf etwa Handbreite, die Triebe je nach Stärke auf die Hälfte oder ein Drittel. Schwache entfernt man ganz.  

Schachbrettblumen haben Blüten mit schachbrettartiger, hell-dunkler Musterung ab Ende März/Anfang April. Blumenspezialisten bieten verschiedene Sorten an, so ‚Orion’ (mattpurpur), ‚Saturnus’ (rotviolett). Die Spielart alba hat reinweiße Blüten. Man pflanzt die Zwiebeln im Herbst an leicht sonnigem bis halbschattigem Platz in humose, frische Erde.  

Geißblätter eignen sich vor allem für Laubengänge und Pergolen. Sie brauchen in jedem Fall ein Gerüst, um dessen Latten oder Drähte sie ihre langen Triebe wickeln können. Bekannt sind vor allem Lonicera x brownii ‚Dropmore Scarlet’ mit orangescharlach Blüten im ganzen Sommer und Lonicera x tellmanniana mit goldgelben Blüten für etwas wärmere Plätze.  

Säzwiebeln verlangen warme, lockere, humose und nicht zu schwere Erde. Die Samenkörner sollen flach und fest liegen. Man sät höchstens 1 cm tief mit Reihenabstand von 15–20 cm und drückt nach dem Zuziehen der Reihen die Erde mit dem Harkenrücken kräftig an.   

Wildgemüse wächst von selbst und ist gesund. Man sammelt Blätter von Brennnesseln, Löwenzahn, Marienblümchen, Sauerampfer, Giersch, Vogelmiere, dünstet für sich oder eventuell mit Spinat. Gehackte Wildkräuter mischt man frisch unter Quark als Brotaufstrich.   

Kopfsalat im Frühbeet entwickelt sich am besten bei 15–18 Grad. Ferner wünscht Kopfsalat soviel Licht wie möglich und gleichmäßige Feuchtigkeit im Substrat, weniger in der Luft und schon gar nicht auf den Blättern. Man gießt also selten, aber jeweils ausgiebig und derart, dass die Pflanzen nicht nass werden.   

Ein Thermometer im Frühbeet ist nützlich, damit man weiß, wie warm die Luft im Beet ist. Ab 16/17 Grad heißt es aufpassen, damit es möglichst nicht wesentlich wärmer wird als 19 Grad. Die Erde sollte stets etwas wärmer sein als der Luftraum.

Ilse Jaehner
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