Mit bunten Salaten durch das Gartenjahr

Immer Folgesaaten planen   

Selbst in kleinsten Gärten ist noch genügend Platz für dieses frische Grün; ideal ist es, vom Frühling bis in den Herbst hinein ständig knackige Salate auf den Tisch zu bringen.  

Wichtig ist es für das Frühjahr, kälteunempfindliche Sorten zu wählen, die allerdings ab Sommeranfang zu schießen beginnen. Hierzu gehören bei den Kopfsalaten die Sorten „Maikönigin“ und „Attraktion“, als Schnittsalat „Gelber Runder Früher“ und „Hohlblättriger Butter“. Frühlingsschnittsalate werden noch bis Anfang Mai ausgesät und Jungpflanzen von Frühlingskopfsalaten bis zu diesem Zeitpunkt gepflanzt. Wichtig ist es, Kopfsalate nur bis zum Wurzelhals in den Boden zu setzen, damit sich schöne Köpfe entwickeln; beim Angießen ist darauf zu achten, dass die Blätter nicht verschlämmen.   

Ab Mitte Mai ist die Zeit der Sommersalate gekommen; jetzt werden Eiskrach- und Bataviasalate, die wegen ihrer knackigen kräftigen Blätter beliebt sind, und „Trotzkopf“ ausgesät. Pflück- und Schnittsalate sät man direkt in Reihen mit 25 cm Abstand ca. 2 cm tief aus. Kopfsalatsamen streut man vorwiegend in Anzuchtbeete oder Schalen, Sommersalate hingegen können direkt ins Freiland gesät werden. Schnelle Erfolge erzielt man im Sommer mit Blattsalaten wie dem Amerikanischen Pflücksalat und dem Australischen Gelben; sehr beliebt sind auch gelber oder roter Eichblattsalat und Lollo Rossa. Pflück- und Schnittsalate sät man direkt in Reihen mit 25 cm Abstand ca. 2 cm tief aus. Sie sind genügsam und eignen sich auch gut zum Anbau an einem halbschattigen Platz, mit dem viele andere Gemüsepflanzen nicht zufrieden wären. Ein nahrhafter, humusreicher Boden und eine gute Versorgung mit Wasser sind für ein optimales Wachstum und für die Ausbildung der Blätter erforderlich; eine Gabe mit verdünnter Brennnesseljauche wirkt sich bei jungen Pflanzen günstig aus. Schon nach drei Wochen kann man die ersten Blätter ernten. Sie werden immer nur von außen gepflückt; dann wachsen von innen ständig frische Blätter heran.   

Empfehlenswert ist die Salatrauke, die auch problemlos in Töpfen wächst und mit ihrem erdnussartigen, leicht pikanten Geschmack gut andere Salate würzt. Als Salatzüchtung, gerade für Balkone und Terrassen, bietet sich auch Portionssalat an, der kleine, feste Köpfe, gerade für ein bis zwei Personen, bildet. Seit den letzten Jahren erscheinen ständig neue Sorten gekreuzt aus Kopf- oder Eis- mit Eichblattsalaten mit glatten bis gekrausten und gelbgrünen oder roten Blättern; sie bringen Formen- und Farbenvielfalt und vielfältige Geschmacksrichtungen auf den Tisch.  

Da alle fast zum selben Zeitpunkt ausgesäten Kopfsalate gleichzeitig erntereif sind und zu einer Salatschwemme führen, lohnt es sich nicht, zu viel auf einmal auszusäen; günstiger sind Folgesaaten alle zwei ­Wochen. Frische, knackige, vitaminreiche Salate am laufenden Bande sind dann der Lohn für einen überlegten Salatanbau.                   

Peter Busch  

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