Grüne Tipps

Rote Bete sind als Gänsefußgewächse verwandt mit Spinat und Mangold. Deswegen sät man sie nicht dort, wo im Jahr zuvor diese Gemüsearten wuchsen. Ansonsten ist die Kultur von Rote Bete sehr zu empfehlen, weil sie sehr gesund sind und den Küchenzettel abwechslungsreicher machen. Man kann sie roh und gekocht als Salat verzehren, als Gemüse dünsten, zusammen mit Kartoffeln, Kürbis und ähnlichen im Backofen garen.  

Rosskastanien blühen bald prächtig, werden jedoch mit gut 25 m Höhe und fast ebensolcher Breite für Gärten üblicher Größe zu stattlich. Die Kugel-Rosskastanie (Aesculus hippocastanum) ‚Globosum‘ mit rundlicher Krone wird nur 8 m hoch und breit, die Sorte ‚Pyramidalis‘ mit pyramidaler Krone bis 8 m hoch und 4–6 m breit.   

Auf die Schnelle füllt sich der Garten unter anderem mit folgenden Stauden: verschiedenen Storchschnäbeln (Geranium), verschiedenen Sonnenhüten (Rudbeckien) und Frauenmantel (Alchemilla) im Verbund mit Sommerblumenmischungen.  

Blaustrandhafer (Elymus arenarius) mit schmalen, steif aufrechten, blaubereiften, wintergrünen Halmen eignet sich für extrem trockene Plätze in voller Sonne. Doch aufgepasst! Er bildet meterlange Ausläufer und wuchert, was das Zeug hält. Also nur in Ausnahmefällen verwenden!  

Waldsteinien sind hübsche Frühlingsblüher für hell beschattete Flächen unter und vor Gehölzen. Waldsteinia ternate breitet sich stark aus, Waldsteinia geoides wächst mehr horstig, bildet nur kurze Rhizome, eignet sich daher eher für kleinere Flächen. Beide blühen gelb im April/Mai.  

Tafeltrauben des Handels fallen häufig unangenehm auf, weil sie fast immer mehr oder weniger stark mit Pflanzenschutzmitteln belastet sind. Darum empfiehlt sich Pflanzung im eigenen Garten. An besonders geschützten Stellen wie vor Südmauern und –wänden gedeihen neuere Züchtungen durchaus außerhalb des Weinklimas zufriedenstellend, unter anderem ‚Nero‘ mit blauen Beeren.  

In sommerfeuchten Jahren leiden Kartoffeln verstärkt unter Kraut- und Knollenfäule. Vorbeugende Maßnahmen sind wichtig: Nie Kartoffeln nach Kartoffeln setzen, sondern erst wieder nach 4-5 Jahren. Gesunde Pflanzkartoffeln verwenden, diese vorkeimen und erst legen, wenn sich der Boden mindestens auf 8 Grad erwärmte. Weit pflanzen, kein Unkraut dulden!  

Ilse Jaehner   

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