Spaß mit Eierpflanzen

Spaß muss sein, und den hat man mit Eiern, die auf Bäumen wachsen, auf Eierbäumen, botanisch Solanum melongena. Allerdings sind Eierbäume keine richtigen Bäume, sondern einjährige Kräuter aus tropischen Gebieten Afrikas und Asiens mit teils weißen Früchten. Die sehen tatsächlich wie Eier aus. Farbe, Form und Größe stimmen. Sie sind auf mancherlei Weise essbar, doch vorher Material, um Mitmenschen zu täuschen und anderen Schabernack zu treiben, indem man sie zum Beispiel bunt bemalt. Weil die Anzucht von Eierpflanzen leicht gelingt, eignen sie sich auch als Übungsobjekt für Kinder-Gärtner, die Freude am Umgang mit Pflanzen haben.    

Die pflanzlichen Eier gehen aus lilafarbenen Blüten hervor, die deutlich auf die Zugehörigkeit dieser Solanumart zu Nachtschattengewächsen hinweisen. Zeit zur Saat ist im April. Man sät unter Schutz gleich in kleine mit Anzuchtsubstrat gefüllte Töpfe. So braucht man nicht zu pikieren, zumal die jungen Pflanzen schnell wachsen. Sobald sie den Inhalt eines Topfes durchwurzelt haben, kommen sie in einen größeren, bis zu einem Durchmesser von 20 cm des Endtopfes. Danach düngt man alle 8 Tage und hält ständig gut feucht. Wärme und Sonne gehören ebenfalls zum Wohlbefinden der Pflanzen. Im Juni entspitzt man sie einmal, damit sie gut buschig wachsen, mit mehreren Trieben, an denen sich erst reichlich Blüten, dann viele Eier bilden, bei anderen Sorten auch gelbe oder lilafarbene.                                                       

Ilse Jaehner   

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