Begonie wird abgemoost

Strauchbegonien sind prima Pflanzen für ganzjährig warme Räume. Da legen sie von Frühjahr bis Spätsommer gerne zu, sofern sie richtig gepflegt wurden. Mitunter werden sie dabei recht hoch. Man möchte sie etwas niedriger haben und stutzt sie entsprechend. Solches Stutzen kann man gleich mit Vermehrung verbinden, indem man abmoost.    

Zuerst bestimmt man, wo gestutzt werden soll. Dann schneidet man mit einem scharfen Messer den betreffenden Trieb an dieser Stelle zur Hälfte ein, immer dicht unter einem Blattansatz, weil sich hier nachweislich stets ein gewisser Nährstoffvorrat befindet, der die nachträgliche Bildung von Wurzeln erleichtert. In den Spalt steckt man ein Aluminiumplättchen, damit die Wunde sich nicht schließt. Den so behandelten Triebabschnitt umhüllt man dick mit feuchtem Zellstoff. Über den Zellstoff wickelt man stramm nicht perforierte Folie, die die Feuchtigkeit im Zellstoff hält. Nach einigen Wochen haben sich so viele Wurzeln entwickelt, dass man das Triebstück abtrennen kann und, in einen Topf mit humoser Blumenerde gesetzt, als selbstständige Pflanze ­weiterpflegt.               

Ilse Jaehner  

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