Außergewöhnliche Gartenfragen rund um glückliches Obst und Gemüse.  

Das vorliegende Buch ist nicht der erste Titel, der sich mit außergewöhnlichen Gartenfragen beschäftigt. Es ist gefüllt mit diesen Fragen, die sich der/die eine oder andere schon gestellt haben mag und die selbst erfahrene Gärtner vielleicht nicht aus dem Stehgreif beantworten können.    

Das Buch ist in fünf Kapitel gegliedert, wobei es zunächst darum geht, was angebaut werden kann und die anschließende Frage, wo dies stattfinden kann? Das ‚Erlebnis Eigenanbau‘ ist fast selbstredend und kann eigentlich in jeglicher Hinsicht nur positiv gesehen werden. Im Kapitel ‚Wer knabbert an meinen Pflanzen‘ geht es um den verantwortungsvollen Umgang mit Schädlingen und Krankheiten. Den Abschluss bildet das Kapitel ‚Ernten und Verarbeiten‘. Jedes Kapitel enthält eine Vielzahl interessanter Fragen, die in einem kleinen Kasten direkt beantwortet werden, doch auf die dann noch etwas umfassender eingegangen wird. Die Titelfragen werden einerseits mit ‚Nein‘ beantwortet, denn Zucker bewirkt nicht die gewünschte Geschmackverbesserung. Hier müssten wir uns mit den einzelnen der etwa 10.000 weltweit beschriebenen Tomaten­sorten beschäftigen. Ob hierfür ein Gärtnerleben ausreicht?  

Andererseits kann ‚Unkraut‘ fast unbedenklich verzehrt werden, doch nicht alle Wild­kräuter versprechen Geschmackserlebnisse, einige dagegen schon. Wie zum Beispiel die Blätter des Gänseblümchens.   

Im Buch geht es zuweilen auch kurios zu, denn es wird auf eine sehr ungewönliche aber naheliegende Weise erklärt, wie Möhren zu einem geraden Wachstum gebracht werden können.  

Hinsichtlich Bebilderung folgt auch dieser Titel den bereits erschienenen Fragebüchern. Auch hier werden Farbfotos durch sehr gute Farbzeichnungen ersetzt, die zuweilen anschaulicher sind und weniger Raum benötigen.   

Sollten die Leser/innen unbeantwortete Fragen aus dem Gartenalltag haben, könnte ein Stöbern in diesem interessanten Buch durchaus empfehlenswert sein.               

Thomas Bay