Schlangen-Knöterich

Pfeifenputzer mit nassen Füßen   

In feuchten Wiesen oder am Gewässerrand erheben sich im Mai hellrosa Blütenstände, die an Pfeifenputzer erinnern. Der Schlangen-Knöterich – manchmal auch „Wiesen-Knöterich“ oder „Schlangen-Wiesenknöterich“ genannt – beginnt nun, zahlreiche Bestäuber wie Bienen oder Schmetterlinge anzulocken.  

Er benötigt einen eher sonnigen, feuchten bis nassen, nährstoff- und humusreichen Standort. Auch im Garten fühlt er sich an entsprechenden Stellen wohl, etwa am Teichrand. Doch auch auf dem Balkon blüht er gerne. Hierfür eignet sich ein Topf mit Untersetzer, so dass er immer etwas im Wasser steht. Austrocknen sollte der Topf besser nicht.  

Passende Partner im Garten oder im großen Kübel sind Bach-Nelkenwurz oder die später blühenden Pflanzen Blut-Weiderich und Mädesüß.  

Nicht nur die Blüten, auch die Blätter sind interessant: Wir können sie in Maßen als Salat essen.  

Auch zahlreiche Schmetterlingsraupen, wie die von einigen seltenen Perlmutt- und Feuerfaltern, benötigen die Blätter als Nahrung. Für uns essbar ist auch das Rhizom, das durch seine S-Form dem Schlangen-Knöterich seinen Namen gibt. In der Naturheilkunde wird es auch bei Durchfall oder Rachenentzündungen verwendet.  

An geeigneten Standorten benötigt die Pflanze keine Pflege, sondern breitet sich gerne von selbst aus. Nachhelfen können wir ihr, indem wir sie aussäen oder das Rhizom teilen und an weiteren Stellen einpflanzen. Dann können wir mit dem wunderschönen „Pfeifenputzer“ noch mehr Insekten anlocken.  

Markus Schmidt,   
Stiftung für Mensch und Umwelt  

www.stiftung-mensch-umwelt.de

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