Grüne Tipps

Petunien mögen weder Wind noch viel Regen oder gar andauernde Nässe. Besonders Surfinia-Petunien mit ihren meterlangen Blütenschleppen vertragen absolut keinen Wind. Wichtig für reichen, langen Flor ist möglichst tägliches Entfernen der vergehenden Blüten mitsamt Kelch, damit kein Samenansatz erfolgt.  

Vorgezogene Gurken gedeihen noch besser, wenn man gut entwickelte Setzlinge auf „warmen Fuß“ stellt. Dazu hebt man einen 40 cm tiefen, 60 cm breiten und beliebig langen Graben aus und füllt ihn 30 cm hoch mit Dung. Über die angefeuchtete, etwas angetretene Füllung kommt eine 20 cm hohe Schicht gute Gartenerde als flacher Wall, natürlich an warm-sonnigem Platz. An einem schräg gestelltem Stück Baustahlgewebe halten sich Gurkentriebe gern fest, liegen nicht auf der Erde, entwickeln sich daher bestens, ebenso, wenn man die Gurken auf schwarze Abdeckfolie pflanzt.

Haus- und Kleingärten gehören zu den „gärtnerisch genutzten Grundflächen“. Dazu zählt alles, was gärtnerisch gepflegt und gestaltet ist. Für die so genutzten Grundflächen gilt nicht das Verbot von Baumfällungen und auf das Stocksetzen von Gehölzen in der Zeit vom 1. März bis 30. September. Früher waren in dieser Zeit nur schonende Form- und Pflegeschnitte zur Beseitigung des Zuwachses der Pflanzen oder zur Gesunderhaltung von Bäumen gestattet. Das hat sich mittlerweile wie angegeben geändert. 

Ganz oben auf der Beliebtheitsskala stehen bei Beet- und Balkonpflanzen nach wie vor Geranien (Pelargonien) mit 14%, was sich wieder einmal bei der aktuellen Bepflanzung von Blumenkästen und dergleichen bestätigt. Bei blühenden Topfpflanzen machen mit 24% Topforchideen das Rennen, bei Schnittblumen Rosen (37%) und bei Grünpflanzen Zimmerpalmen (10%).

Der Frühling teilt sich auf in Vorfrühling, Erstfrühling, Vollfrühling. Vollfrühling ist gekennzeichnet vom Beginn der Apfelblüte, die meist im Mai einsetzt. Allerdings verschiebt sich der Termin infolge des Klimawandels. Aufzeichnungen des Wetters an der Obstbauversuchsanstalt Jork während der vergangenen 30 Jahre ergeben, dass die Jahresmitteltemperatur um 1,7 Grad angestiegen ist und der Beginn der Obstblüte 19 Tage früher erfolgt. 

Die Menschheit wächst und wächst, damit der Bedarf an Nahrungsmitteln, demzufolge auch an Düngemitteln. Dünger wird immer teurer. Gartenbesitzer sollten jede Möglichkeit nutzen, aus Pflanzenresten, Küchenabfällen und dergleichen Kompost herzustellen. Er kann zwar in dem einen oder anderen Fall käufliche Düngemittel nicht ganz ersetzen, ist mit seinem Mix aus Humus und Nährstoffen jedoch universeller Bodenverbesserer und Nährstofflieferant, entlastet Gartenkasse und Umwelt. 

Ilse Jaehner   

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