Blumenkästen jetzt bepflanzen

­­Einheitliche oder üppige Bepflanzung  

Bunt bepflanzte Balkonkästen ergeben nicht nur ein herrliches Wohnumfeld im Freien, sondern sie lassen Balkone und Hausfassaden auch gleich freundlicher erscheinen.  

Die meisten klassischen Balkonblumen wie Begonien, Geranien, Heliotrop, Kapuzinerkresse, Margeriten, Petunien, Salvien, Tagetes und Verbenen bieten sich für einen sonnigen Standort an. Geranien und Petunien mit gefüllten und großen Blüten eignen sich am besten für eine Bepflanzung unter vorspringenden Dächern, die Wetterschutz bieten.  

Für die Bepflanzung von Kästen, die kaum Sonne bekommen und zudem ungeschützt liegen, empfehlen sich immergrüne Pflanzen, wie Bergenien (Steinbrechgewächse), Efeu, der immergrüne Kissenschneeball und die japanische Aukube.  

Aber auch für diese schattigen, etwas luftfeuchteren Lagen bieten sich noch Balkonblumen wie Fuchsien, Knollenbegonien, Fleißige Lieschen, Lobelien und kleinblütige Geraniensorten an.  

Für die optimale Auswahl der Balkonpflanzen ist es wichtig zu wissen, was für ein Eindruck erreicht werden soll. Die Schlichtheit von Fens­tern und Kästen wird durch eine einheitliche Bepflanzung, z.B. von Geranien oder Petunien, hergestellt. Eine gemischte Pflanzung, die Üppigkeit zum Ausdruck bringt, wirkt gelungen, wenn ein Teil der Blütenfarben die Farben des Hauses widerspiegelt. Neben den klassischen Balkonpflanzen lohnt es sich auch, einmal mit eher unbekannteren Blumen zu experimentieren; besonders zu empfehlen sind die verschiedenen Sorten vom Fleißigen Lieschen, Edellieschen und die Vanilleblume.  

Beim Kauf von Pflanzgefäßen ist darauf zu achten, möglichst  tiefe Kästen zu erwerben, um ausreichend Wurzelraum zur Verfügung zu stellen. Als unterste Schicht füllt man in die Kästen Kies oder Tonscherben als Dränage; überschüssiges Wasser kann dann s  päter durch die Abzugs­löcher des Kastens abfließen. Als Erdmischung empfehlen sich guter Kompost, spezielles Kultursubstrat oder Blumenerde.  

Fast alle Balkonblumen sind frostempfindlich und bekommen erst nach den Eisheiligen ihren Stand im Freien. Die wichtigste Pflege während des Sommers ist sicherlich das ausreichende Gießen. Gut abgestandenes und temperiertes Wasser ist am geeignetesten. Die beste Zeit zum Gießen sind die frühen Vormittagsstunden; bei warmem Wetter ist eine zusätzliche Wasserzufuhr am Nachmittag erforderlich. Das Geheimnis reichhaltiger Blüten ist aber sicherlich das richtige Düngen. In Frage kommen Mittel mit geringem Stickstoff- und hohem Phosphoranteil. Jede Woche einmal empfiehlt sich ein verdünnter Düngeguss. Die Nährstoffe werden grundsätzlich nur dem feuchten Boden zugeführt – erst gießen, dann düngen – ansonsten schädigt die Nährstoffzufuhr die Pflanzen. Alle zwei bis drei Wochen lockert man vorsichtig die Bodenoberfläche auf; dies dient der besseren Belüftung, und das Gießwasser zieht optimaler ein.   

Verblühte Blumen werden ständig ausgezupft, was die Bildung neuer Blütenstände fördert. Alle vergilbten Blätter entfernt man vorsichtig. Diese im Grunde geringe Pflege danken die Pflanzen mit einer reichlichen Blüte bis in den Herbst hinein.           

Peter Busch

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