Wie verhindere und erkenne ich Krankheiten an Rosen?

­­Wenn es zur Zeit der Rosenblüte, im Sommer, häufig regnet, ist es nicht ungewöhnlich, dass Rosen schon kurz nach dem Austrieb von Pilzkrankheiten befallen werden, so der Pflanzenschutzdienst der Landwirtschaftskammer Nordrhein-Westfalen. Eine klare Diagnose, welche Pilzkrankheit die Rosen befallen hat hilft dabei zu entscheiden was zur ­Gesunderhaltung und Gesundung der Pflanze unternommen werden sollte.  


Welche Symptome zeigen sich bei der Erkrankung mit Echtem Mehltau, Rosenrost und Sternrußtau:  

Der Echte Mehltau (Sphaerotheca pannosa) zeigt einen weißen, mehlartigen Belag an Blättern, Triebspitzen und Knospen. Befallene Blätter rollen sich leicht ein.  

Der Rosenrost (Phragmidium mucronatum) verursacht gelborange-farbene Flecken an der Blattoberseite sowie orangefarbene, später braunschwarze Pusteln an der Blattunterseite. Ist die Rose stark befallen, kann sie alle Blätter verlieren.   

Die gefürchteste, weil aggressivste Pilzkrankheit an Rosen ist der Sternrußtau ­(Diplocarpon rosae). Bei Befall entstehen an den Blättern unregelmäßige violett­schwarze, sternförmige Flecken mit gefranstem Rand. Die Blätter verfärben sich, wenn die Rose erkrankt ist, sehr schnell gelb und fallen ab.   


Wie schütze ich Rosen vor ­Pilzkrankheiten?  

  1. Eine wesentliche Rolle bei der Vorbeugung von Pilzkrankheiten spielt der Standort. Rosen fühlen sich an einem möglichst sonnigen Standort besonders wohl. Dort zeigen sie ihre Blütenpracht besonders schön und entfalten zusätzlich ihren herrlichen Duft. Dort trocknen Blüten und Blätter, nach einem Regen, besonders schnell. Das beugt einem Pilzbefall vor.   
  2. Als weitere Maßnahmen empfiehlt der Pflanzenschutzdienst für Neupflanzungen möglichst robuste Rosensorten auszuwählen, so genannte ADR-Rosen. ADR steht für Allgemeine Deutsche Rosenneuheiten­prüfung, womit besonders widerstandsfähige, leistungsfähige und gesunde Rosen ausgezeichnet werden.  
  3. Rosen, die in einer Mischkultur wachsen, präsentieren sich nicht nur besonders gut, sondern sind ebenfalls gut vor Krankheiten und Schädlingen geschützt.    


Gute Rosenbegleiter sind:  

  • Der Echte Lavendel, er entwickelt seinen Duft mit der Blüte.  
  • Der Rosen-Lavandin, duftet schon ab Mai durch sein Laub und vertreibt schon sehr früh Läuse von den Rosen.  


Rosenbegleiter in Pastelltönen sind:  

  • Schafgarbe  
  • Eibisch  
  • Herbstanemone  
  • Spornblume  
  • Prachtkerze  
  • Rutenhirse  
  • Königskerze  
  • Kandelaber-Ehrenpreis  


Rosenbegleiter in blauen Tönen:  

  • Phlox  
  • Agastache  
  • Baptisia  
  • Rittersporn  
  • Storchenschnabel  
  • Silber-Wermut  
  • Lampenputzgras  


Was ist bei kranken Rosen zu beachten?   

Damit sich Krankheiten bei Rosen besser behandeln lassen und sich nicht weiter verbreiten, sollten die abgefallenen Rosenblätter der kranken Rosen frühzeitig entfernt werden. Ist die Diagnose: Echter Mehltau, sollten zusätzlich die befallenen Triebspitzen zurückgeschnitten werden. Wenn sich der Befall trotzdem weiter ausbreitet, stehen im gut sortierten Gartenfachhandel Pflanzenschutz­mittel zur Verfügung, die – im Abstand von etwa 10 bis 14 Tagen regelmäßig ange­wendet – meist Erfolg bringen.   

Monika Hermeling  

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