Majoran liefert Würze

­­Bei uns als Sorten erhältlich sind der französische und der deutsche Majoran; der französische ist aromatischer, der deutsche wächst schneller und ist nicht so empfindlich. Je nach Aussaat erscheinen von Ende Juli bis in den Oktober hinein weiße Blütenköpfchen, die von Bienen reichlich besucht werden.  

Im Garten verlangt der Majoran einen vollsonnigen und windgeschützten Platz mit nährstoffreichem, humosem Boden. Am besten pflanzt man immer zwei, drei Pflänzchen als Büschel zusammen im Abstand von 20 cm. Ist der Majoran erst einmal angewachsen, kann ihm Trockenheit nicht schaden.  

Zerreibt man die Blätter in der Hand, duften sie intensiv würzig bis pfeffrig und leicht nach Kampfer. Die frischen Blätter kann man das ganze Jahr über kontinuierlich ernten. Stellt man rechtzeitig vor den ersten Frösten einige jetzt ausgesäte Pflanzen in Töpfen ins Haus, verlängert sich die Erntezeit noch erheblich.  

Am aromatischsten ist der Majoran kurz bevor sich die Blütenköpfchen öffnen. Zu diesem Zeitpunkt lohnt es sich, die Haupternte vorzunehmen und das Kraut zu trocknen. An einem sonnigen Tag schneidet man morgens, wenn der Tau abgetrocknet ist, oder abends das Kraut bis zu den unteren Verästelungen zurück. Dies hat den Vorteil, dass der Majoran noch einmal austreibt und eine zweite Ernte im Herbst ermöglicht.  

Peter Busch   


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