­­Kübelpflanzen – große Auswahl an Pflanzen  

Auf zartem Stamm erhebt sich bei Blütenbäumchen in Augenhöhe eine buschige Krone, die bei den meisten Hochstämmchen reichlich mit Blüten bestückt ist, von denen manche auch noch einen betör­enden Duft ­ausstrahlen.   

Am bekanntesten unter den Hochstämmchen sind neben Oleander und Engelstrompeten die Rosenbüsche mit ihren großen, gleichmäßigen Blüten mit reinen Farben und unverwechselbarem Duft. In den letzten Jahren wurden mit viel Erfolg aber auch andere beliebte Blütensorten zu Hochstämmchen gezogen, jede mit ihrem eigenen Reiz.   

Spezielle Fuchsiensorten (Fuchsia magellanica) eignen sich für die Kübelbepflanzung  und werden zwei bis drei Meter hoch. An den langen, eleganten Jungtrieben bilden sich dann von Juni an die zahlreichen lang oder kurz gestielten Blüten mit karminroter Kelchröhre, rotem Kelch und purpurfarbenen Blütenblättern.  

Strauchmargeriten entwickeln sich zu einer Größe bis über einen Meter; dieses zierliche Hochstämmchen erfreut sogar während der Wintermonate mit zahllosen weißgelben Blüten. Im Gegensatz zu den meisten Hochstämmchen, die erst im Alter immer reichlicher blühen, gehören die Geranien und das Heliotrop zu den Blütenbäumchen, die schon im ersten Jahr stattliche Büsche mit vielen Blüten entwickeln und als jüngere Pflanzen meist schöner aussehen.   

Vom Abutilon, der Samtmalve, sind über 100 Sorten bekannt; als Hochstämmchen wird die Sorte A. megapotamicum gezogen. Diese ist auf einem stark wachsenden Steckling veredelt und gefällt mit ihren lang herabhängenden Trieben, an denen die typischen herzförmigen Blätter wachsen, die bei der Sorte Thompsonii goldgelb gescheckt sind. In den Blattachseln erscheinen den ganzen Sommer über die zierlichen glockenförmigen, fein geäderten roten Blüten. Die Lantanen, auch Wandelröschen genannt, gefallen wegen ihrer Vielfarbigkeit. Je nach Sorte sind die prallen traubigen Blüten orangegelb-dunkelkarmin, rosa-dunkelrot oder orangefarben-lila-violett, nur wenige Sorten sind einfarbig weiß oder gelb. Die Kassie, eine Pflanze aus Südamerika, war zu Anfang des letzten Jahrhunderts eine viel gesehene Kübelpflanze, die den ganzen Sommer hindurch mit ihren strahlend gelben, langgestielten Blüten auffällt. Sie erlebt zur Zeit eine Renaissance und ist auch deshalb beliebt, weil ihre Blätter nach Erdnussbutter duften, wenn man mit der Hand darüberstreift.   

Plumbago, bekannter unter dem Namen Bleiwurz, ist ein südafrikanischer Strauch, der bis zu zwei Meter hoch wird und sich ideal als Hochstämmchen ziehen lässt. Er entwickelt von Juni bis in den Herbst hinein herrliche hellblaue Blüten in einseitigen Ähren.  

Die Verwendung der einzelnen Blütenbäumchen ist sehr vielseitig. Die größeren Exemplare stehen am wirkungsvollsten als Einzelpflanze oder zu zweit am Haus- oder Garteneingang, in der näheren Umgebung von Gebäuden oder auf einer Terrasse bzw. einem Dachgarten. Etwas kleinere Exemplare wirken besonders dekorativ, wenn man sie Sommerblumenbeeten hinzufügt, über denen sie dann sehr erhaben wirken.             

Peter Busch