Schmucker Flor von Cosmeen

­­Sie blühen körbchenweise  

Bis in den Juni hinein pflanzt man jene einjährigen Sommerblüher, die im Schutz von Frühbeet oder Kleingewächshaus vorgezogen werden. Jetzt ist es selbst für so Empfindsame unter ihnen wie Cosmea, botanisch Cosmos bipinnatus, deutsch Schmuckkörbchen, so warm, dass sie ohne Schutz auskommen. Zwar ist auch Saat an Ort und Stelle im Mai möglich, doch weniger empfehlenswert, weil vorgezogene Cosmeen eher anfangen zu blühen, was in Anbetracht ihrer äußerst reizvollen „schmucken“ Blüten erstrebenswert ist. Die Einjahrsblume gehört zur Familie der Körbchenblütler, daher der Name Schmuckkörbchen. Die elegant geformten Blüten werden von fein zerschlitzten, gefiederten Blättern wirkungsvoll ergänzt.   

Schmuckkörbchen blühen zuverlässig monatelang bis zum Frost, besonders reich, wenn man laufend die verblühten Blüten entfernt. Sie machen sich gut als kleinere oder größere Gruppe zusammen mit anderen Sommerblühern. Sie füllen Lücken auf frisch angelegten Staudenbeeten, bewähren sich als Hintergrundpflanzen auf Rabatten, werten in größeren Töpfen Terrasse oder Sitzplatz auf, liefern viele lang haltbare Blüten für Vasen.   

Dabei ist besonders erfreulich, dass man Schmuckkörbchen gut selbst anziehen kann mit Saat ab Anfang April, vorteilhaft im Kleingewächshaus oder Frühbeet. Am bequemsten ist Direktsaat in kleine Töpfchen und lockeres, humoses Anzuchtsubstrat, je Topf zwei Samen. Die Keimlinge erscheinen bei etwa 18 Grad nach ungefähr 1–2 Wochen. Nach Aufgang ist gut zu lüften und die Temperatur etwas zu senken, damit die Pflanzen stämmig wachsen. Der endgültige Platz sei vollsonnig. In gutem Boden entwickeln sich Schmuckkörbchen zu stattlichen, bis ungefähr 100 cm hohen Pflanzen. Die Erde sollte nicht zu nahrhaft sein, damit die Pflanzen nicht übermäßig ins Kraut gehen, standfest sind und gut blühen. Bei einem Pflanzabstand von 40 × 40 cm entwickeln sich die Pflanzen bestens.  

Aus Samenmischungen von Cosmos bipinnatus wachsen Pflanzen für die verschiedensten Verwendungen mit weißen, roten oder rosaroten Blüten. Außerdem gibt es zweifarbige und gefüllte Blüten. Letztere sind nicht jedermanns Geschmack und auch nicht der von Bienen und Schmetterlingen. Besondere Aufmerksamkeit erregen die Blüten von ‚Seashells‘ mit tüten-förmig gedrehten Blütenblättern, ebenfalls in Weiß, Rosa und Rot. Sie sehen ausgesprochen apart aus. Der Schmuckkörbchenpalette würde etwas fehlen, gäbe es nicht Cosmos sulphureus mit gelben, orangefarbenen oder feuerroten Blüten.  

Ilse Jaehner   

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