Über Sommer sind an Engelstrompeten oft beulig verbogene und teilweise zerrissene bis durchlöcherte Blätter zu beobachten. Schuld daran sind grüne Blattwanzen von flacher Gestalt. Diese Tiere sitzen meist in großer Anzahl an den Pflanzen und sind bei sonnigem Wetter sehr beweglich; schon bei kleinsten Berührungen laufen oder fliegen sie fort. Lediglich am frühen Morgen sitzen sie kältestarr an den Pflanzen.
Die Blattwanzen schaden durch ihre Saugtätigkeit; ihr giftiger Speichel sorgt zudem für die Verkrüppelung der Blätter. Während kühler Tage oder am frühen Morgen kann man die Tiere auf darunter gelegte Pappe abschütteln und entfernen. Bei einem starken Befall mit saugenden Insekten helfen auch Spritzungen mit Schmierseifenlösungen weiter, (20 g Schmierseife in etwas heißem Wasser auflösen, bis auf einen Liter mit kaltem Wasser auffüllen) die einfach selbst herzustellen sind oder nützlingsschonende Mittel, wie Naturen oder Neudosan. Wichtig für einen Erfolg ist die gründliche und nach einer Woche wiederholte Anwendung. Saugende Insekten sind auch dafür bekannt, dass sie Viren, Pilze und Bakterien auf die Pflanzen übertragen. Deshalb sollten sie auf Engelstrompeten nicht geduldet werden, da diese leicht von Viruserkrankungen befallen werden.