Trauermücken werden als Larven meist mit gekauften Zimmerpflanzen in die Wohnung eingeschleppt. Die durchsichtig weißen und wurmförmig schlanken Larven ernähren sich hauptsächlich von Moosen, welche in den Torfsubstraten ja reichlich vorhanden sind. Zum anderen benötigen die Larven der Trauermücken ein feuchtes Milieu. Die sich entwickelnden Vollinsekten, es sind schwarze Fliegen von vier bis sieben Millimeter Größe, treten häufig in großen Zahlen auf und wirken dann störend. So lästig diese Tiere auch sind, so sind sie doch nützlich, da sie den Rohhumus aufschließen und pflanzenverfügbar sind. Um einem zu gewaltigen Treiben in den Zimmerpflanzensubstraten eine Grenze zu setzen, lässt sich als biotechnisches Verfahren die Vorliebe dieser Tiere für die Farbe Gelb nutzen, indem man Gelbtafeln oder -sticker aufstellt, an denen die Insekten festkleben. Wo dies zu keinem ausreichenden Resultat führt, verwendet man möglichst keine reinen Torfmischungen für die Zimmerpflanzen, sondern lieber Rinden-Kultursubstrate. Die Zimmerpflanzen gießt man für eine Weile nur über die Untersetzer und zwar so gering, wie für die Pflanzen möglich. Zusätzlich kann man die Blumenerde an der Topföffnung auch noch mit Sand abdecken. Bei dieser Behandlung wird einer Massenvermehrung der Larven der Trauermücken entgegengewirkt.