Melonen wachsen auch hier

Honigmelonen schmecken gut, sind kalorienarm und man kann sie selbst im eigenen Garten anbauen. Mittlerweile gibt es Sorten, die mit dem hiesigen Klima zurechtkommen, vorweg ‚Charantais‘ und ‚Honigtopf‘. Auf jeden Fall sollte man Jungpflanzen vorziehen, zumal die Vorkultur nur drei Wochen in Anspruch nimmt. Da man sowieso nicht vor Ende Mai auspflanzt, ist Saat Anfang Mai durchaus üblich. Man sät jeweils zwei Samen direkt in mit lockerem, humosem Substrat halb gefüllte Töpfchen und stellt bei etwa 20 Grad auf. Nach dem Keimen kann man die Temperatur etwas senken, einige Tage später die Töpfe ganz mit Substrat füllen.

Es ist sinnvoll, in schwarze Mulchfolie zu pflanzen, weil dies die Pflanzen wärmt und Unkraut zurückhält. Außerdem sehe man Folienschutz von oben vor, es sei denn man kultiviert im Frühbeet oder Kleingewächshaus. Sobald die Melonen angewurzelt sind und weiter wachsen, entfernt man die jeweils schwächere Pflanze jeden Paares. Hauptriebe bringen wenig weibliche Blüten hervor. Deswegen empfiehlt es sich, diese auf zwei Blätter zu kürzen, die Seitentriebe erster und zweiter Ordnung jeweils auf vier Blätter. Die Seitentriebe zweiter Ordnung sind die eigentlichen Fruchtträger. Man beschränkt ihre Anzahl auf 4–5 je Pflanze sowie die Anzahl von Früchten je Trieb auf 2–3 Exemplare.

Ilse Jaehner

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